Kitzbüheler Anzeiger
04.04.2024
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Sanierung der Mittelschule startet

Im Rahmen einer ersten Sitzung des regionalen Bau- und Bildungsausschusses erstellten die Mitglieder einen ersten Zeitplan für die nötige Sanierung der Mittelschule in Fieberbrunn.

Fieberbrunn | Das Thema Bildung und Schulen hat heuer im Pillerseetal einen ganz besonderen Stellenwert – in St. Ulrich wird ein  neues Bildungszentrum errichtet, in St. Jakob laufen die Arbeiten für den Um- und Neubau der Volksschule und in den nächsten Monaten fahren die Baumaschinen auch in Fieberbrunn auf.

„Bis zum Jahr 2026 werden wir den Osttrakt der Mittelschule sanieren“, informiert Fieberbrunns Bürgermeister Walter Astner. Das Gebäude ist rund 50 Jahre alt und entspricht nicht mehr den Anforderungen einer modernen Schule.

Rund 230 Schüler drücken in Fieberbrunn die Schulbank. Derzeit sind auch die St. Jakober Volksschüler in der Fieberbrunner Mittelschule untergebracht. Für die Hauserer eine große Ersparnis, da – anders als in vielen anderen Gemeinden während solcher Bauphasen – keine Container aufgestellt werden mussten.

Zum Schulsprengel Fieberbrunn gehören die Gemeinden Hochfilzen, St. Ulrich und St. Jakob. Alle vier Gemeinden müssen an der Sanierung mit zahlen, wenn auch Fieberbrunn den größten Brocken stemmen muss. Die Begeisterung in doch harten Zeiten wie diesen war bei den Nachbarn naturgemäß nicht besonders groß. Allerdings ist die Sanierung dringend notwendig, dessen sind sich die Dorfchefs auch bewusst.

„Wir haben vor kurzem die erste Sitzung des regionalen Bau- und Bildungsausschusses abgehalten. Ich bin sehr froh, dass es sehr konstruktiv abgelaufen ist“, betont Astner. Mit dabei sind die Vertreter der betroffenen Gemeinden, Lehrpersonal aber auch Planer.

Allein im heurigen Jahr werden drei Millionen Euro investiert. „Eine Million Euro müssen die Sprengelgemeinden aufbringen. Zwei Millionen Euro können wir an Förderungen lukrieren“, klärt Astner auf. Die Bauarbeiten sollen vorwiegend während der Sommerferien durchgeführt werden. Alles werde nicht gehen, aber zumindest ein Teil.

Zwei Millionen Euro Förderungen lukriert
Die Bauarbeiten werden sich bis zum Jahr 2026 ziehen – die vorerst veranschlagten drei Millionen Euro sind nur für das heurige Jahr vorgesehen. „Man muss aber klarstellen, dass, wenn wir heuer nicht alles schaffen, die Förderungen aber natürlich nicht verloren gehen“, betont Astner. Sollten Maßnahmen heuer zeitlich nicht umgesetzt werden können, werden sie im Jahr 2025 nachgeholt.  

Es sind zahlreiche unterschiedliche Punkte, die heuer noch realisiert werden sollen. Die Fertigstellung des Brandschutzkonzepts für das gesamte Gebäude steht auf der Agenda ganz oben. Im ganzen Gebäude wird die Beleuchtung auf LED umgestellt.

Die WC‘s und sanitären Anlagen im Gebäude sind uralt und müssen ausgetauscht werden. Die Vergrößerung der Garderoben im Ost- und Westteil steht ebenfalls auf dem Plan. Mit dem Einbau von verbauten bzw. fest montierten Sitzmöbeln in den Gängen wird ein großer Wunsch von Lehrern und Schülern umgesetzt. Selbstverständlich unter Einhaltung aller Brandschutzvorschriften.   

Die Schulbibliothek wird verlegt und vor allem vergrößert, freut sich Astner.  Auf den Dächern des Gebäudekomplexes wird eine Photovoltaikanlage installiert.

Erst vor wenigen Wochen haben die Fieberbrunner die Weichen für die schulische Tagesbetreuung gestellt. Nach zahlreichen Gesprächen mit der Bildungsdirektion, Schulvertretern und Eltern steht fest, dass diese im Herbst starten soll. Die Schüler der Volksschulen Rosenegg, Dorf und Pfaffenschwendt werden nach dem Unterricht zur Mittelschule gebracht und dort nachmittags betreut. Die Vorbereitungen dafür werden im Sommer getroffen, u.a. müssen die Räumlichkeiten entsprechend möbliert werden. Margret Klausner

Bild: Das Schulgebäude in Fieberbrunn – ehemals Hauptschule, heute Mittelschule – ist bereits 50 Jahre alt. Jetzt muss umfangreich saniert werden. Fotos: Klausner/KA -Archiv

 
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