Kitzbüheler Anzeiger
30.04.2016
News  
 

Rückgang bei Sportschützen

Die Zahl der Schützengilden im Bezirk Kitzbühel hat sich in den letzten Jahren um zwei verringert – derzeit gehören den noch elf aktiven Vereinen 770 Mitglieder an. Sportlich gehören die Kitzbühler Sportschützen landesweit zu den Besten.  

Bezirk | Kitzbühel ist einer der wenigen Bezirke, dessen Sportschützen alle Disziplinen, auch die aufgelegten, praktizieren. Und das sind unendlich viele – von der Luftpistole über das Kleinkaliber-Gewehr bis zur Faustfeuerwaffe Großkaliber – sitzend, stehend, aufgelegt oder frei – von der Jugendklasse bis zu den Senioren. „Schießen ist nahezu die einzige Sportart, die kein Geschlecht bevorzugt. Erstaunlicherweise sind aber gerade in den Jugendklassen die Frauen oftmals treffsicherer“, wissen die sportlichen Leiter.

Der Großteil der Schützen beteiligt sich an Vergleichskämpfen und Bewerben auf Orts- und Bezirksebene, dabei stehen neben den sportlichen Erfolgen besonders die Kameradschaft und die Freude am Sport im Fokus. Viel Zeit wird von den Vereinsfunktionären auch für die Durchführung der verschiedensten Bewerbe aufgewendet.

Erfreulich ist das steigende Interesse für die Hobbyklassen. Neue Mitglieder jeder Altersstufe sind für den Fortbestand der Vereine enorm wichtig“, betont Kitzbühels  Oberschützenmeisterin Anni Dittmann.

Hohe Leistungsdichte  

„Bewährt haben sich auch die Jugendwettkämpfe der Bezirke Kitzbühel, Kufstein und Schwaz“, so Landesschützenmeister Manfred Schachner. Jugendreferent Josef Danzl verwies auf das Interesse und die ausgezeichnete Leistungsdichte der Jugend. Unter anderem wurde Cornelia Schwarzenauer Junioren Vize-Landesmeisterin und beim Int. Grand Prix of Tyrol überzeugte die Fieberbrunnerin mit Top-Ten Plätzen. Auch die Senioren Rosi und Josef Schwaiger aus Fieberbrunn oder die St. Johanner Landesmeister Peter Wagger, Peter Krimbacher oder Dr. Rameis sind äußerst erfolgreich. Bei den Faustfeuerwaffen Großkaliber mischen die Brixentaler Schützen vorne mit, ebenso mit der Luftpistole.    

Die nationalen und internationalen Erfolge sind untrennbar mit Stefanie Obermoser und ihren Kössener Vereinskollegen, die sogar erfolgreich eine Bundesliga-Mannschaft stellen, verbunden. Für die Olympiateilnehmerin von 2012 bietet sich bei den ersten European Games in Aserbaidschan im Juni die nächste Chance einen Quotenplatz für die olympischen Spiele 2016 in Rio zu erringen berichtete Bezirkssportleiter Christian Kramer.

Gilden wieder aktivieren

„Dass sich unser Bezirk bei Landesveranstaltungen und Feierlichkeiten in Innsbruck auffallend stark und zahlreich präsentiert, darauf können wir alle stolz sein. Wünschenswert wäre es, wenn die aufgelassenen bzw. ruhenden Gilden im Bezirk wieder aktiviert und weitergeführt werden, vielleicht finden sich neue motivierte Personen. Ich bedanke ich mich bei allen Obleuten und Funktionären für die gute Zusammenarbeit, dasselbe gilt auch für die Kompanien des Wintersteller-Bataillons“, so die Schlussworte der Oberschützenmeisterin.  rw

Bild: Oberschützenmeisterin Anni Dittmann und Landesschützenmeister Manfred Schachner (r.) mit den Geehrten Johann Luftensteiner und Georg Schroll (v.l.). Foto: Wörgötter 

 
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