Kitzbüheler Anzeiger
18.05.2024
News  
 

Radar soll die Raser einbremsen

Das Verkehrschaos beenden – das ist das Ziel des digitalen Verkehrsleitsystems, das Andreas Franze, Stefan Brandtner und Alexander Hronek ausgearbeitet haben. Derzeit werden noch die berühmten Kinderkrankheiten ausgemerzt.

St. Johann | Harte Zeiten kommen auf Raser in St. Johann zu – jetzt wird es ernst mit dem Ankauf der Radarkästen. Das bestätigte in der jüngsten Gemeinderatssitzung der Obmann des Straßenausschusses, GV Peter Trixl, auf Anfrage von GR Claudia Pali. Diskutiert wird über den Ankauf schon länger, erste Angebote liegen bereits vor. Rund 250.000 Euro werden in die Boxen investiert. Wie Trixl informierte, ist es angedacht, sieben Boxen anzukaufen, die über das Gemeindegebiet verteilt aufgestellt werden. Abwechselnd ist immer nur einer der Radare „scharf“. Dank der neuen Straßenverkehrsordnung kann die Gemeinde – auch ohne das Engagement eines Gemeindepolizisten – die Einrichtungen betreiben.

Seit Dezember letzten Jahres ist in St. Johann überdies ein österreichweit einzigartiges Verkehrsleitsystem online. Andreas Franze, Stefan Brandtner und Alexander Hronek haben das System entwickelt. Herzstück sind vier Digitaltafeln, die an den Ortseinfahrten installiert wurden.

Informationen über Sperren und Parkplätze
Auf den Tafeln scheinen unter anderem Informationen über freie Parkplätze auf, auch Straßensperren oder die Verkehrslage, etwa bei Veranstaltungen, werden hier gezeigt. Allerdings wies GR Pali im Gemeinderat hin seien diese doch relativ schwer lesbar. Noch im Mai soll dank eines Computer-Updates Abhilfe geschaffen werden, damit die Informationen für die Autofahrer in Zukunft besser lesbar sind, kündigte Bürgermeister Stefan Seiwald an. Eine Tafel hängt derzeit noch zu weit oben, das wird ebenfalls korrigiert.  Das Ziel ist das Vermeiden von unnötigem Verkehr, etwa durch die Parkplatzsuche verursacht.

Wie Messungen ergeben haben, fahren bis zu 25.000 Fahrzeuge täglich über die Loferer Bundesstraße durch die Gemeinde. Um die Parkplatzsuche einfacher zu machen, wurden 20 mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Kameras im ganzen Ort aufgestellt, die die notwendigen Daten liefern. M. Klausner

Bild: Die Gemeinde St. Johann wird sieben Radargeräte ankaufen – immer eines davon wird „scharf“ sein. Das neue Verkehrsleitsystem hat sich ebenfalls bereits bewährt. Foto: Fotalia

 
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