Kitzbüheler Anzeiger
18.04.2018
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Parteispenden für Schützen tabu

Vergangene Woche zogen die Wintersteller Schützen Bilanz über das abgelaufene Jahr. Über 1000 Ausrückungen wurden absolviert.

Fieberbrunn. |  Der Austragungsort des heurigen Bataillonsfestes war  auch Schauplatz der Jahreshauptversammlung der Wintersteller Schützen. Bataillonskommandant Hans Hinterholzer konnte eine beeindruckende Bilanz ziehen.

„Mein Tätigkeitsbericht ist nicht nur eine Bilanz über das abgelaufene Jahr, sondern spiegelt auch die Aufgaben und Ziele wieder, die wir uns als Bataillon gesetzt haben“, erklärte Hinterholzer und betonte, „dass man in einer pulsierenden Zeit nicht ewig gestrig denken darf. Wir wollen das tägliche Gesellschaftsleben unserer Heimat aktiv und zukunftsweisend mitgestalten. Wir müssen mittendrin und nicht irgendwo sein, wobei wir unsere Werte und Grundsätze immer hochhalten sollten.“

In den 16 Kompanien des Bezirkes sind 771 Schützen aktiv, überdies gibt es noch 1.162 unterstützende Mitglieder. Mit 1.046 Ausrückungen liegt hinter den Schützen ein intensives Jahr. Vorrangig handelte es sich um kirchliche Anlässe und offizielle Empfänge in den Gemeinden, aber auch Ausrückungen in den Nachbarländern.  Kommandant Hinterholzer zollte den St. Ulrichern für ihr Bataillonsfest im Vorjahr viel Lob. Anstatt der üblichen drei Tage wurde am Pillersee nur an einem Tag gefeiert.

Thema Weltkriegsende

Nach dem Bericht der Bezirksmarketenderin Melanie Aschenwald zog Bildungsreferent Christian Hopfensberger eine umfangreiche Bilanz.  Im Vorjahr stand bei den Winterstellern vor allem das Thema  „Tracht“ im Vordergrund. U.a. gab es eine Trachtenmodenschau in Oberndorf. Doch auch einen Blick in die Zukunft wurde geworfen – so steht das Thema „Vor 100 Jahren endete der 1. Weltkrieg – der Zerfall des Habsburgerreiches“ auf der Agenda. Hopfensberger präsentierte auch das Entwicklungshilfeprojekt „Tumaini Outreach Kenya“ der Kirchbergerin Daniela Sacko, die dieses dem Ausschuss bereits vorgestellt hat. Derzeit wird über eine Unterstützung nachgedacht.

Fieberbrunns Dorfchef Walter Astner sowie Schützenhauptmann Leo Trixl präsentierten die Pläne für das Bataillonsfest 2018 von 15. bis 17. Juni, das die Christian-Blattl-Kompanie in Fieberbrunn unter dem Motto „Altes bewahren, Neues erfahren“ organisiert.

Zur Wort kam auch Viertelkommandant Manfred Schachner. Nachdem eine Spende der FPÖ an die neu gegründete Schützenkompanie in Söll für viel Wirbel gesorgt hat, wies er darauf hin, dass Geldzuwendungen von Parteien nicht erwünscht sind. Hinterholzer lehnt dies ebenso vehement ab: „Wir sind überparteilich und das bleiben wir auch.“ Margret Klausner

Bild: Präsentierten das Programm für das Bataillonsschützenfest vom 15. bis 17. Jun:i in Fieberbrunn: Kommandant Hans Hinterholzer, Bgm. Walter Astner, Hpt. Leo Trixl und Viertelkommandant Manfred Schachner (v.l.). Foto: Klausner

 
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