Kitzbüheler Anzeiger
16.01.2021
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ÖAMTC-Heli hob seltener ab

Trotz Corona-Pandemie kann sich die Einsatzbilanz der ÖAMTC-Flugrettung sehen lassen. Im Bezirk hob der C4 im vergangenen Jahr 865 Mal ab.

Kitzbühel |Es ist eine beeindruckende Bilanz, die die Verantwortlichen der ÖAMTC-Flugrettung über das abgelaufene Jahr ziehen können – 17.281 Einsätze haben die Crews österreichweit im Jahr 2020 absolviert. Gegenüber 2019 ist das ein Rückgang um 8,7 Prozent. „Dass wir weniger geflogen sind, ist – wie könnte es anders sein – auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Freilich standen unsere Notarzthubschrauber dennoch im Dauereinsatz und hoben im Schnitt 47 Mal pro Tag ab“, erklärt Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. Fakt sei aber auch, dass Maßnahmen wie Lockdowns, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, ausbleibender Sommer- und Wintertourismus oder Homeoffice zu einem Einsatzbild geführt habe, das sich teilweise von den vergangenen Jahren unterschieden habe, so Kraxner.

Auch im Bezirk Kitzbühel war der in Reith stationierte Hubschrauber C4 mindestens zwei Mal täglich in der Luft. Insgesamt flog das Team rund um Stützpunktleiter Josef Deutinger 865 Einsätze, im Jahr 2019 waren es noch 935 Einsätze. „Über Weihnachten war es bei uns sehr ruhig. Es war sicher deutlich weniger los  als in den Vorjahren“, sagt Deutinger. Etwa ein Drittel der Einsätze im Vergleich zu den Vorjahren galt es zu bewältigen. Mehr los sei vor allem an den Wochenenden gewesen.

Internistische Notfälle führen Bilanz an
Auch 2020 wurden die ÖAMTC-Notarzt-Hubschrauber am häufigsten wegen internistischer und neurologischer Notfälle (z. B. Herzinfarkte oder Schlaganfälle) alarmiert – rund 45 Prozent aller Einsätze sind darauf zurückzuführen. Unfälle, die sich in der Freizeit, bei der Arbeit, in der Schule oder im häuslichen Umfeld ereignet haben, machten 17 Prozent der Einsätze aus, Verkehrsunfälle nur 7 Prozent. 666 Personen mussten zum Teil unter schwierigsten Bedingungen mittels Taubergung aus unwegsamem Gelände geborgen werden.
Normalerweise haben die Bergretter im Bezirk Kitzbühel über die Weihnachtsfeiertage alle Hände voll zu tun. Doch die Corona-Pandemie schlage sich auch in diesen Einsatz­zahlen nieder. „Es war über Weihnachten so ruhig wie noch nie“, sagt der Bezirks-Bergrettungschef Peter Haidacher. Gerade einmal zehn Einsätze galt es zu bewältigen. „Zum einen haben wir wenig Schnee, daher waren weniger Tourengeher unterwegs. Zum Anderen waren ja auch viele Pisten geschlossen und natürlich auch sehr viel weniger Touristen beim Skifahren, so Haidacher. mak

Bild: Im Vorjahr stiegen die ÖAMTC-Notarzthubschrauber österreichweit im Schnitt 47 Mal täglich auf. Um 8,7 Prozent weniger Einsätze als noch im Jahr 2019 wurden im Jahr 2020 geflogen. Foto: ÖAMTC/Postl

 
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