Kitzbüheler Anzeiger
08.09.2023
News  
 

Nun beginnt die Standort-Arbeit

Michaela Hausberger ist die Koordinatorin des neu geschaffenen Standortmarketing Hohe Salve – Wildschönau. Sie nahm Mitte August ihre Arbeit auf. Damit geht nun auch die Standortarbeit in der Region in die aktive Umsetzung.

Hopfgarten, Itter  | Der Verein wurde im Februar dieses Jahres ins Leben gerufen. Er kümmert sich um die Weiterentwicklung der Wirtschaftsregion. Mit an Bord sind nicht nur die Gemeinden Hopfgarten, Itter und Wildschönau, sondern auch die Tourismusverbände Hohe Salve und Wildschönau sowie die örtlichen Wirtschaftsvereinigungen.

Ursprünglich war das Standortmarketing sogar noch größer angedacht, wie Hopfgartens Bürgermeister Paul Sieberer bestätigt – Überlegungen gingen in Richtung gesamter Planungsverband. Nun konzentriert man sich im Wirkungsfeld jedoch auf die „Kernzone“ Hopfgarten, Itter und Wildschönau. Das Budget umfasst 100.000 Euro, wovon die beteiligten Gemeinden mit 70.000 Euro den größten Anteil aufbringen. Außerdem wird der Start der neuen Einrichtung im Rahmen eines Leader-Projektes gefördert.  

Hausberger als Koordinatorin
Mit Michaela Hausberger hat man nun auch die passende Person gefunden, um die Agenden des Standortmarketing zum Leben zu erwecken. Die Wildschönauerin studierte „Internationale Wirtschaft und Management“ an der FH Kufstein und schloss noch den Master in Betriebswirtschaft an der FH Salzburg an. Sie war bislang in einem großen Handelsunternehmen tätig und engagiert sich zudem als Vizebürgermeisterin in ihrer Heimatgemeinde. Hausberger ortet viele Gemeinsamkeiten in ihrem neuen Wirkungsgebiet: „Die Verbindung Hopfgarten, Itter und Wildschönau lebt – es ist sehr gut, dass wir dies jetzt auch über die Wirtschaftsregion ziehen können.“ In den kommenden Monaten wird Hausberger ein entsprechendes Netzwerk aufbauen und erste Projekte vorbereiten. „Zusätzlich ist geplant, ausgewählte Veranstaltungen und Aktionen in der Region zu bündeln und weiterzuentwickeln, wie zum Beispiel die Lehrlingscard aus der Wildschönau“, ergänzt Bgm. Sieberer, der gleichzeitig auch Obmann des Standortmarketing-Vereins ist.

Michaela Hausberger ist als Koordinatorin für ein Gebiet zuständig, das u.a. drei Gemeinden, zwei Bezirke und zwei verschiedene Regionalwährungen vereint: Denn die Wirtschaft Hopfgarten-Itter ist Teil des „Brixentalers“, während sich bei den Partnern in der Wildschönau schon lange der „Drachentaler“ etabliert hat. „Beide Systeme funktionieren – d.h. es muss nicht das eine das andere ersetzen, sondern es kann ja auch einen gemeinsamen Weg geben. Wir wollen da nichts drüberstülpen“, so Hausberger dazu. Auch ohne bestehende Strukturen anzugreifen, hat die neue Koordinatorin in den kommenden Jahren ohnenhin genug zu tun.

Große Ziele im ersten Jahr
Ein großes Anliegen ist etwa das Leerstandsmanagement: „In einem ersten Schritt müssen wir zunächst den Ist-Stand erheben“, gibt Hausberger Auskunft.  Weitere Wirkungsbereiche des Standortmarketings umfassen z.B. Kaufkraftbindung, Akzente als Arbeitgeber-Region sowie Ortskernbelebung.

Konkret sollen bis Ende 2024 – so das ambitionierte Ziel – schon drei bis vier Leitprojekte umgesetzt werden, außerdem will der Verein ein regionales Entwicklungskonzept auf die Beine stellen.

Es geht ums Vermitteln und Vernetzen – das unterstreicht auch Christoph Brugger, Vizeobmann des Vereins und Obmann des TVB Wildschönau: „Es ist gut, eine Schnittstelle in der Region zu haben.“ Das Büro des neuen Standortmarketings ist im Parterre des Gemeindeamtes Hopfgarten zu finden. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr.
Elisabeth Galehr 

Bild: Das Logo des neuen Standortmarketing zeigt plakativ auf, worum es geht: Hopfgarten, Itter und die Wildschönau arbeiten als Wirtschaftsregion zusammen. Im Bild von links: Vereinsobmann Bgm. Paul Sieberer, Standortmarketing-Koordinatorin Michaela Hausberger und Vereins-Obmann-Stellvertreter Christoph Brugger. Foto: Galehr 

 
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