Kitzbüheler Anzeiger
06.02.2023
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Neues Leben für Traditionsbetrieb

In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellten die St. Ulricher die Weichen für ein neues  300-Betten-Hotel. Dem seit Jahren leerstehenden Pillerseehof will die Firma CGO aus Kufstein neues Leben einhauchen.

St. Ulrich | Bekannt ist es in der Pillerseegemeinde schon länger – der seit langem leerstehende Pillerseehof soll revitalisiert und ein 300-Betten-Hotel gebaut werden. Das bekannte Gebäude steht im Zentrum St. Ulrichs und modert vor sich hin. Nachdem die letzten Besitzer, sie stammten aus Russland, das ehemals dazugehörige Hotel Bräu an einen einheimischen Betreiber verkauft hatten, ging voriges Jahr dann auch der Pillerseehof in neue Hände über. Bereits im Sommer des Vorjahres wurde bekannt, dass die Firma CGO aus Kufstein bzw. die Firma „Alps Resorts“ das Gebäude gekauft hat.

Eine Projektvorstellung gab es bereits, in der jüngsten Gemeinderatssitzung stand das Projekt wieder auf der Tagesordnung. So war der Gestaltungsbeirat des Landes anfänglich von den vorliegenden Plänen nicht begeistert. Die Experten fürchteten, dass das dahinterliegende Widum bzw. die Pfarrkirche aufgrund der neuen Gebäude in den Hintergrund geraten würden. Auch die geplante Fassade gefiel anfänglich nicht. Ein weiterer Punkt war die Abfahrt der Tiefgarage. In de vergangenen Monaten wurden daher intensiv an den Änderungen gearbeitet. Geplant sind rund 300 Betten, ein Restaurant, Wellnessbereich und auch Geschäftsflächen.

Bürgermeister Martin Mitterer sprach von einem langen Weg, der noch vor den Projektanten liege. Zahlreiche Konzepte seien noch notwendig. Vorerst beantragte er einen Grundsatzbeschluss, damit weiter geplant werden kann. Der Großteil des Gemeinderates gab Grünes Licht und sieht die Investition in den St. Ulricher Tourismus positiv. Dagegen stimmten die Vertreter der „Nuaracher Demokraten“. Sie befürchten aufgrund des geplanten Investorenmodells Freizeitwohnsitze durch die Hintertür.
Bei Gerhard Brix von der „Alps Resorts“, die das Hotel betreiben werden, ist die Freude über den Beschluss naturgemäß groß: „Das Pillerseetal bietet hervorragende Voraussetzungen für einen ganzjährigen, zukunftsfähigen Tourismus und unser Betreiberkonzept sorgt für die Einbindung lokaler Anbieter sowie die Schaffung attraktiver Ganzjahres-Arbeitsplätze. Wir sind mit der Region verbunden und freuen uns, unser touristisches Know-how einzubringen.“ Margret Klausner

Bild: Der Großteil des St. Ulricher Gemeinderates zeigte sich von den Plänen der Firma CGO begeistert. Unklarheiten, die der Gestaltungsbeirat kritisierte, sind inzwischen bereits umgeplant. Foto: Klausner

 
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