Neue politische Vielfalt im Stadtrat
Ein geeintes Bild gab die Kitzbüheler Stadtführung in der konstituierenden Sitzung ab. Gerhard Eilenberger und Walter Zimmermann bleiben Vize-Bürgermeister. Im Stadtrat sind in der kommenden Periode bis auf die Grünen alle Fraktionen vertreten.
Kitzbühel | Der Stadtrat wird in Kitzbühel wieder „bunter“. In der konstitiuerenden Sitzung am Montag wurde einstimmig beschlossen, dass in der kommenden Periode die höchstzulässige Anzahl von sieben Mitgliedern im Stadtrat mitarbeiten wird. In der vorigen Periode wurde das Gremium, in dem u.a. wichtige Vorentscheidungen getroffen werden, auf vier Mitglieder verkleinert und bestand nur aus VP und SP.
Die Mitglieder des neuen Stadtrates
In der neuen Periode sind nun bis auf die Grünen, die zu wenig Mandate für einen Stadtrats-Sitz haben, alle Fraktionen vertreten. Der Beschluss dazu erfolgte einstimmig. „Im Stadtrat geht es nicht um Mehrheiten, sondern um konstruktive Arbeit, deshalb war es richtig, ihn zu vergrößern“, erklärt Bgm. Klaus Winkler. Dem neuen Kitzbüheler Stadtrat gehören Bgm. Winkler, Vize-Bgm. Gerhard Eilenberger und Hermann Huber von der Bürgermeisterliste/Volkspartei, Vize-Bgm. Walter Zimmermann und Margit Luxner von den Sozialdemokraten, sowie Andreas Fuchs-Martschitz („Unabhängige Kitzbüheler“) und Alexander Gamper (FPÖ) an.
Alles beim Alten bei den Vize-Bürgermeistern
Auch die Vize-Bürgermeister-Wahl ging zügig und unspektakulär über die Bühne. „Auswahl“ gab es keine, es wurden nur Eilenberger und Zimmermann nominiert. Das Wahlergebnis überraschte dennoch ein wenig, denn offensichtlich hatte sich ein Oppositionsmitglied in der geheimen Wahl für Eilenberger ausgesprochen.
So wurde Gerhard Eilenberger von der Bürgermeisterliste/VP mit zehn Stimmen zum ersten und Walter Zimmermann (SP) mit neun Stimmen zum zweiten Vize-Bürgermeister gewählt. Das Vize-Bürgermeister-Duo bleibt somit in Kitzbühel das selbe, wie in der vergangenen Periode.
Einigkeit herrschte auch bei der Vergabe der Ausschüsse. Die Vorgespräche von Bürgermeister Winkler verliefen für alle zufriedenstellend.
Mit einem einstimmigen Beschluss wurden die Obleute allesamt gewählt. „Wir haben von der Bevölkerung einen Vertrauenszuspruch bekommen, den gilt es umzusetzen. Es gilt, in einer konstruktiven Weise für unsere Heimatstadt zu arbeiten und das Verbindende vor das Trennende zu stellen“, so Bürgermeister Winkler. Insgesamt wird in der Stadt Kitzbühel in 17 Ausschüssen gearbeitet.
Teilnehmen an den verschiedenen Ausschüssen können auch die Grünen ohne Stimmberechtigung. Die Parteien verzichteten übrigens auch auf Sitze, um sie mit ins Boot zu holen. Rudi Widmoser von den Grünen bleibt Schwarzseeobmann. „Obwohl wir keinen Anspruch haben, dürfen wir Verantwortung in den Ausschüssen übernehmen – das freut uns sehr“, so Widmoser.
Der Start in die neue Gemeinderatsperiode ist mit den einstimmigen Beschlüssen - ganz anders als 2016 - schon einmal mehr als geglückt. „Ich möchte den Schwung, der signalisiert wurde, mitnehmen und für Kitzbühel arbeiten“, so Fraktionsführer und Vize-Bürgermeister Walter Zimmermann.
Auch Andreas Fuchs-Martschitz (UK) meinte: „Mir geht es um den Blick nach vorne. Wir sprechen uns für eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe aus und hoffen, dass das angenommen wird. Lasst uns alle gemeinsam für Kitzbühel arbeiten.“
Alexander Gamper (FPÖ) ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir werden versuchen, unser Bestes zu geben.“ Johanna Monitzer
Bild: Der neue Stadtrat wurde am Montagabend festgelegt (v.li.): Alexander Gamper, Hermann Huber, Vize-Bgm. Gerhard Eilenberger, Bgm. Klaus Winkler, Vize-Bgm. Walter Zimmermann, Margit Luxner und Andreas Fuchs-Martschitz. Foto: Monitzer