Kitzbüheler Anzeiger
09.12.2021
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„Nasca–Healing“ in St. Johann

Ein Fantasie-, Kriminal- und Liebesroman in einem Buch vereint –  „Nasca-Healing“ von Hannes Hofinger.

St. Johann | Hannes Hofinger, der liebenswert gesellschaftskritische Bibliothekar, Verleger und Schriftsteller aus St. Johann präsentiert seinen neuen Roman „Nasca–Healing“.
Nasca, ein mystischer Ort in Peru, wo sich riesige Zeichnungen im Sand befinden, ist Ausgangspunkt der Geschichte von Hauptfigur Michael, der plötzlich übersinnliche Fähigkeiten in sich entdeckt. Genauso wie man bis heute nicht genau weiß, wie die Zeichnungen in Nasca entstanden sind, weiß auch Michael nicht, woher seine Gabe kommt. Hofinger schickt seine Hauptfigur auf eine Reise, auf der es Mord und Totschlag gibt, aber er auch auf die Liebe trifft. Ein Teil der Geschichte spielt in St. Johann.

Unter welches Genre der Roman einzuordnen ist? Gute Frage, denn es ist eine Mischung aus allem. Ein bisschen Science-Fiction/Fantasy, ein Krimi mit Thrillerelementen sowie eine Liebesgeschichte, gewürzt mit einer Portion ironischer Gesellschaftskritik.

Über den Autor
Hannes Hofinger wurde 1947 geboren. Er leitet die Mediathek St. Johann, ist Verleger, Schriftsteller, Heimatforscher und Chronist. Zudem widmet er sich der Fotografie.
Der Roman „Nasca-Healing“ ist im neobooks Verlag erschienen und unter www.hannes-hofinger-at erhältlich.

Bild: Der Roman „Nasca-Healing“ vereint viele Genres. Foto: Monitzer

Fünf Fragen an Autor Hannes Hofinger - „Ich schreibe, seit ich denke“

Was hat Sie zur Geschichte von Michael inspiriert?
Ich habe im Frühjahr in Wien in einem Antiquariat eine längst vergriffene, dicke Schwarte mit dem Titel „Nasca Peru – Archäologische Spurensuche in der Wüste“ entdeckt und gekauft. Man weiß ja immer noch nicht, wie die Menschen damals diese gigantischen Linien und Figuren in die Landschaft gezaubert haben.
Ja und dann, im Juni, war ich vier Wochen in Bad Ischl auf Reha. Und in der Reha hat man angesichts der „halbhinigen“ Umgebung auch morbide Gedanken und Fantasien. Einziges Gesprächsthema: Die eigene Krankheit.

Ich schreibe ja schon, seit ich denken kann und das kann ich schon eine ganze Weile und so habe ich während dieser vier Wochen täglich zumindest von vier Uhr Früh bis zur ersten Therapie in den Laptop getippt. Die Geschichte hat sich einfach so entwickelt. Ohne Konzept oder Plan. Was das Hirn produziert hat, wurde getippt.

Es tauchen einige im Bezirk bekannte Figuren  auf - es handelt sich aber schon hauptsächlich um eine fiktive Geschichte?
Es gilt das, was vorne auf dem Büchlein steht: Roman. Keine Biografie oder dergleichen. Allerdings ist ja klar, dass bei jedem Buch autobiografische Seiten einfließen. Man schreibt vorwiegend von Dingen, die man kennt, die man selber erlebt hat und in welche man sich einfühlen kann. Dies ist bei mir nicht anders. Aber ich bin nicht der Michael. Wir kennen uns jedoch recht gut...

Wie lange haben Sie an dem Buch gearbeitet?
Wie gesagt, eigentlich nur die vier Wochen in Bad Ischl.

Welche Autoren lesen Sie persönlich gerne?
Ich lese so ziemlich alles. Früher war ich auf unsere österreichischen Autoren fixiert (Handke, Rosei, Artmann, Bernhard …), aktuell lese ich mit Begeisterung Charles Lewinsky, Judith Taschler, Vea Kaiser ….  Aber derzeit vorwiegend Sachbücher („Heiliger Zorn“, „Fatum“, „Die Ordnung des Himmels“, „Die Hungerjahre 1814-1817 in Tirol“, „Die Welt aus den Angeln“)

Und arbeiten Sie schon wieder an einem neuen Buch?
Ja, ich schreibe bereits an einem neuen Roman. Völlig anderes Thema. No comment.
Allerdings muss ich mich vorerst darum bemühen, eine neue Mitarbeiterin für die Mediathek (deren ehrenamtlicher Leiter ich seit nunmehr 12 Jahren bin) zu finden und einzuschulen, damit diese tolle Einrichtung problemlos funktioniert und unsere Bevölkerung weiterhin die beste Literatur zur Verfügung hat, die es gibt. Johanna Monitzer

 
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