Kitzbüheler Anzeiger
12.10.2017
News  
 

Nahe an der Vollbelegung

Wie wichtig das Haus für die Kurz- und Übergangspflege in Kitzbühel ist, zeigen die Zahlen des ersten Halbjahres. Bereits wenige Tage nach der Eröffnung war die Einrichtung voll belegt, im Halbjahresschnitt erreicht man eine Auslastung von 78 Prozent.

Kitzbühel | Seit 1. Februar gibt es in der Gamsstadt die Kurz- und Übergangspflege. Die Einrichtung wird in Anbindung an das Altenwohnheim Kitzbühel geführt. Wie groß der Bedarf für die Kurz- und Übergangspflege im Bezirk Kitzbühel ist, belegen die Zahlen des ersten Halbjahres. Bereits zwei Wochen nach der Eröffnung wurde die erste Vollbelegung registriert. „Wir haben im ersten Halbjahr eine Auslastung von 78 Prozent. Angestrebt waren zwar 85 Prozent, aber es war klar, dass wir dies in den ersten sechs Monaten nicht erreichen werden“, erklärt Karl Hauser, Geschäftsführer des Altenwohnheimes Kitzbühel. Derzeit ist die Einrichtung voll belegt und für weitere Patienten wird eine Warteliste geführt.

Berechtigt stolz ist Karl Hauser, dass der Großteil der Patienten nach ihrem Aufenthalt direkt nach Hause entlassen werden konnten. „Von den 98 Personen konnten 78 direkt nach Hause entlassen werden, drei weitere Personen traten anschließend einen Reha-Aufenthalt an und elf Personen kamen in das Krankenhaus sowie fünf Personen übersiedelten in ein Heim“, erzählt Hauser und betont, wie wichtig es ist, dass die Patienten wieder in ihren ursprünglichen Lebensraum zurückzukehren können. „Die Übergangspflege ist speziell für Menschen, die direkt aus dem Krankenhaus entlassen werden und noch nicht soweit sind, um wieder in der gewohnten Umgebung zu Hause zu leben. Beispielsweise werden bisher selbstverständliche Tätigkeiten, wie das Frühstück selbst zuzubereiten, gemeinsam trainiert und professionell begleitet“, erklärt Hauser.

Großer Wert wird auf Beratung gelegt

Neben der Mobilisierung der Patienten nimmt die Beratung einen wichtigen Teil bei der Kurz- und Übergangspflege ein, wie Johanna Stöckl, Bereichtsleiterin Kurz- und Übergangspflege, berichtet. Nicht nur für die Patienten selbst, sondern auch für die Angehörigen sind diese Gespräche besonders wichtig. „Bei der Beratung geht es oft auch um den richtigen Einsatz und Umgang von Hilfsmitteln oder auch um eine erforderliche Umgestaltung des Zuhauses, um das Leben zu Hause zu ermöglichen“, erzählt Johanna Stöckl.

Der ganze Bezirk profitiert

Die Einrichtung der Kurz- und Übergangspflege wird nicht nur von der Stadt Kitzbühel genutzt, wie eine Auflistung zeigt. Neben 22 Patienten aus der Gamsstadt verweilten in den ersten sechs Monaten noch 21 Menschen aus Hopfgarten, zwölf aus St. Johann und sieben aus Fieberbrunn in der Einrichtung. Je sechs weitere Patienten kamen aus Kirchberg, Kirchdorf und Westendorf, fünf aus Waidring und je drei aus Aurach, Jochberg und Kössen. Aus den Gemeinden Brixen, Going, Hochfilzen und Oberndorf hatten jeweils zwei Bürger einen Aufenthalt in der Einrichung und aus St. Jakob kam ein Patient.

Aber nicht nur aus dem Bezirk Kitzbühel kommen Patienten für die Kurz- und Übergangspflege. Bei entsprechendem Platz­angebot werden auch Patienten aus den Nachbarbezirken angenommen und die Kosten mit deren Heimatgemeinden abgerechnet. Elisabeth M. Pöll

Bild: Hedi Haidegger (Sozialreferentin der Stadt Kitzbühel), AWH-Geschäftsführer Karl Hauser, Johanna Stöckl, Bereichsleiterin Kurz- und Übergangspflege und Bürgermeister Klaus Winkler präsentierten die Zahlen der Kurz- und Übergangspflege.

 
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