Kitzbüheler Anzeiger
26.10.2021
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Mietpreisspiegel für ganz Tirol

Bis Ende des Monats sollen in allen Tiroler Bezirken und Gemeinden die Mietpreise erhoben werden. Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der FH Kufstein.

Bezirk | „Gemeinsam mit dem Bundesland Salzburg werden in Tirol die österreichweit höchsten Mietpreise verzeichnet. Für viele Menschen ist es daher fast unmöglich, leistbaren Wohnraum zu finden“, stellt Soziallandesrätin Gabriele Fischer klar.
„Da die Mieten immer teurer werden, werden auch die Unterstützungen von Menschen mit geringem Einkommen immer wichtiger. Um diesen treffsicher helfen zu können, ist eine Datengrundlage, die der Realität standhält, eine zentrale Voraussetzung“, betont Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader.
Als ersten Schritt wurde 2019 eine Mietpreis-Datenbank für die Stadt Innsbruck erstellt, um eine transparente und differenzierte Darstellung der realen Mietkosten, insbesondere der Faktoren Mietzins sowie Betriebs- und Heizkosten, zu erreichen. „Bis Ende dieses Monats werden nun die Mietpreise in allen Tiroler Bezirken und Gemeinden erhoben und in einer Datenbank erfasst. Ziel ist ein repräsentativer, tirolweiter Mietpreisspiegel“, kündigt LRin Fischer an. Fachlich begleitet wird diese Erstellung unter anderem durch Experten der FH Kufstein Tirol.
Was ist das Ziel
der Erhebung?
„Ziel des Projektes ist es, Mietpreise auf regionaler Basis und nach vordefinierten Eigenschaften wie Wohnfläche und Zimmeranzahl aufzubereiten“, erläutert David Koch, Leiter des Instituts für Energie-, Facility- & Immobilienmanagement und Professor (FH) für Immobilienökonomie, Datenauswertung und Immobilienstatistik an der FH Kufstein Tirol.
Welche Daten
werden erhoben?
Als Basis dienen dabei Angebotsmieten auf unterschiedlichen Plattformen, die analysiert und auf ihre Plausibilität evaluiert werden.
Als Ergebnis soll ein entsprechender Datensatz abgeleitet werden, der möglichst umfassend die Mietpreise in den Bezirken und Gemeinden in Tirol abbildet und infolge eine erweiterte Mietpreisschätzung durchgeführt werden kann.
Anschließend fließen Einschätzungen von Experten in den Mietpreisspiegel mit ein. Bis Ende März nächsten Jahres sollen die Ergebnisse des Mietpreisspiegels vorliegen, so das Land Tirol.

Bild: Das Land Tirol erhebt einen tirolweiten Mietpreisspiegel. Symbolfoto: pixabay

 
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