Mariacher nun bei Zangerl
Nach seinem Austritt von der FPÖ stellte vergangene Woche Heribert Mariacher den Antrag auf Aufnahme in die AAB-FCG-Fraktion von AK-Präsident Erwin Zangerl.
St. Johann, Innsbruck | Anfang Juli verkündete Heribert Mariacher seinen Rücktritt als freiheitlicher Fraktionschef in der AK. Sein Austritt aus der Partei (FPÖ) folgte. Letzte Woche erklärte er, den Antrag auf Aufnahme in die AAB-FCG-Fraktion von AK-Präsidenten Erwin Zangerl (ÖVP) gestellt zu haben. „Ich unterstütze den sozialen und arbeitnehmerfreundlichen Kurs unseres AK-Präsidenten vollinhaltlich, weil er sich eindeutig auf Seiten der Beschäftigten stellt“, teilt Mariacher in einer Aussendung mit.
„Insbesondere sein Einsatz gegen die Zerschlagung der AUVA, die Zentralisierung der Gebietskrankenkasse und sein Kampf gegen den gesetzlich verordneten 12-Stunden-Arbeitstag hat mich zu diesem Schritt bewogen.“
In den Spitzenfunktionen der Bundes- und Landes-FPÖ würde den Arbeitnehmern „kein Gehör mehr“ geschenkt, heißt es in der Aussendung weiter. Es werde „bloß um des Regierens Willen ein neoliberaler Türkis-Blauer Kurs gefahren“. Zudem weise er „als langjähriges Mitglied im Kontrollausschuss der AK die Unterstellungen der Landes-FPÖ entschieden zurück und sei entsetzt über die Wortwahl und die verbalen Entgleisungen.“ Der St. Johanner Kammerrat und Gemeindevorstand war seit den 1990er-Jahren in maßgeblichen AK-Funktionen tätig, u.a. als stellvertretender Bundesvorsitzender der Freiheitlichen Arbeitnehmer, als Fraktionsobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer in der AK Tirol und als Tiroler Landtagsabgeordneter. „Mit dieser FPÖ-Gruppe im Land und im Bund ist die Umsetzung einer sozialen Arbeitnehmerpolitik nicht möglich“, sagt Mariacher. poe