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Kitzbüheler Anzeiger
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27.11.2023
News  
 

Leise Kunst mit lauter Botschaft

Im St. Johanner Kunstwerk kamen drei Tage lang zahlreiche Interessierte in den Genuss von Kunst und Kultur auf höchstem Niveau aus allen Sparten - bei Musik, Literatur, Tanz, bildender Kunst und Genusskunst blieben keine Wünsche offen.  

St. Johann | „Es geht um Entschleunigung. Wie bei dem so populären Slow Food. Es geht um Genuss, um leise, aber einen starken Eindruck hinterlassende Momente,“ erläutert Veranstalterin Aglaia Embacher die Intention des Silent Art Festivals, das von Freitag bis Sonntag zahlreiche solcher Momente bei den vielen begeisterten Besuchern hinterließ.

Ein abwechslungsreiches Wochenende
Der erste Abend überzeugte mit der Ausstellungseröffnung eindrucksvoller Kunstwerke Bernard Embachers und dem Lautenkonzert David Bergmüllers „Rhetorik der Stille“. Der junge Tiroler wurde 2018 für die prestigeträchtige Lauten-Professur an der Kölner Musikhochschule ausgewählt und präsentierte laut eigener Beschreibung „Musik, die unsere Ohren wachsen lässt.“

Die Bestsellerautorin und eine der wichtigsten Gegenwartsautorinnen Österreichs Lydia Mischkulnig gestaltete gemeinsam mit den Ausnahmetänzern aus der Ukraine Viktoria Tkach und Serghij Kachura den zweiten Abend. Die Abwechslung der Sprachkünstlerin, die famos mit Worten jongliert und uns in ihre Welt entführt, mit den beiden Tanzkünstlern, die mit ihren Bewegungen und Körpern ganz ohne Worte ihre Geschichten erzählten, war außergewöhnlich berührend und beeindruckend. „Tanz um dein Leben“ war eine Retrospektive rund um den künstlerischen Weg zweier Solotänzer des ukrainischen Nationaltheaters inmitten des Kriegsgeschehens. Serghij Kachura, der als einer der besten zehn Tänzer Europas gehandelt wird, beschreibt es wie folgt: „Tanzend gelingt es für kurze Zeit, die Probleme zu vergessen.“

Drei Tage Kunstgenuss auf allen Ebenen
Am Sonntag verwöhnte Free Music St Johann, das seit 2015 bestehende Improvisationsorchester, die Zuhörenden musikalisch – eine Lehrstunde in der Kunst einander zuzuhören und achtsam miteinander zu interagieren. Abgerundet wurde ein Wochenende voller Impressionen und Inspirationen von täglichen Weinverkostungen eines ungarischen Weingutes, dessen Etiketten traditionell von verschiedenen zeitgenössischen Malern gestaltet wird, der Jahrgang 2022 von Bernard Embacher. est

Bild: Kunstwerke die den Betrachter in den Bann ziehen: Bernard Embachers „Drüben Düsen Drüsen“, Öl auf Leinwand 2019.

Bild 2: Aglaia Embacher, Ausnahmetänzer Serghij Kachura, Künstler Bernard Embacher, Primaballerina Viktoria Tkach und Autorin Lydia Mischkulnig (v.l). Fotos: Standl

 
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