Kitzbüheler Anzeiger
02.11.2019
News  
 

Landler und „Danse Macabre“

Das Duo Minerva, bestehend aus der Westendorfer Klarinettistin Johanna Gossner und dem Vorarlberger Akkordeonisten Damian Keller, präsentiert am 2. November seine CD „Danse Macabre“. Der Kitzbüheler Anzeiger fragte bei dem Ensemble nach, welche Einflüsse das neue Werk prägen.

Hopfgarten, Westendorf  | Ihr widmet Euch mit Eurem Projekt den Tänzen in  unterschiedlichen Stilrichtungen. Gibt es trotzdem das eine, verbindende Element, das den Tänzen dieser Welt innewohnt?
Unsere „Tänze“ sind sehr verschieden. Darauf haben wir sehr viel Wert gelegt. Es sind nicht nur Tänze, die zum Tanzen gedacht sind, sondern auch Stücke, bei denen der tiefer liegende Sinn das Tanzen an sich ist. Von einem Landler bis zum Danse Macabre und einem jiddischen Volkstanz.

Was hat Euch gerade daran so fasziniert?
Da wir die Bartok-Tänze heuer im Musikverein Wien aufführen durften und es uns sehr viel Spaß gemacht hat, uns damit zu befassen, beschlossen wir, das CD-Projekt auf Tänze aller Art zu spezialisieren.

Die Verbindung von Klarinette und Akkordeon ist das Publikum eher von der Volksmusik gewohnt. Welche Möglichkeiten stecken in dieser Kombination?
Durch die verschiedenen Register des klassischen Akkordeons können sehr viele unterschiedliche Klangfarben erzeugt werden. Das Akkordeon kann mit zahlreichen Möglichkeiten Musik gestalten, indem man mit Dynamik variiert, was durch den Luftbalg sehr gut umsetzbar ist. Auch die Klarinette kann verschiedene Klänge erzeugen und verschmilzt daher sehr gut mit dem Akkordeon. Es wäre schade, diese Kombination nur in der Volksmusik zu verwenden.

Der Musikmarkt hat sich in den letzten Jahren verändert: Wie kann man als kleines, innovatives Duo Akzente setzen?
Der Musikmarkt ist gerade in den letzten Jahren für kleine Ensembles immer schwieriger geworden. Wir versuchen daher mit eigenen Arrangements, mit besonderen Projekten und verschiedenen Programmen Aufmerksamkeit zu erregen. Das ist auch notwendig, da es kaum Originalliteratur gibt. Dabei können auch diverse Wettbewerbe, wie der im vergangenen Jahr in Japan, eine große Hilfe sein. Interview: Elisabeth Galehr

Das Duo Minerva begeistert mit virtuoser Spielart und neuer CD. Die Präsentation erfolgt am 2. November in Hopfgarten. Foto: Lackinger

 
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