Kitzbüheler Anzeiger
14.12.2019
News  
 

Kritik an Pfleger-Gehaltsschema

Die Liste Fritz kritisierte die mit 1. Jänner 2020 in Kraft tretende Novelle des Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetzes. Sie fürchtet eine Schlechterstellung von Pflegeassistenten und Heimhelfern. Das Land hat bereits nachgebessert.
St. Johann | Es waren die Mitarbeiter des Wohn- und Pflegeheims in Westendorf, die Alarm geschlagen hätten, erklärt die Klubobfrau der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider letzte Woche bei ihrem Bezirks-Besuch. Es ist das „Gehaltsschema Neu“ im Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz, das derzeit für Aufregung sorgt. Den Mitarbeitern in den Altenwohn- und Pflegeheimen und den Gesundheits- und Sozialsprengeln sei im Rahmen der Novellierung eine Verbesserung versprochen worden, so die Klubobfrau. Dem aber ist nicht so, ist die Politikerin überzeugt. Die Bezahlung sei schlechter als vorher.
Im Bezirk Kitzbühel sind übrigens bis auf die Mitarbeiter der Heime in Kitzbühel und Kirchberg alle Pflegehelfer betroffen. Die Liste Fritz forderte daher eine sofortige Reparatur.
Inzwischen hat eine Arbeitsgruppe rund um die Landesräte Bernhard Tilg und Johannes Tratter das Gehaltskonzept  noch einmal überarbeitet. „Wir haben ein transparentes System geschaffen, das für alle im Pflegebereich tätigen Personen gleiche Voraussetzungen schafft. All jene, die bereits jetzt in diesem Feld tätig sind, haben die Möglichkeit, in das neue System zu optieren. Bei Jobwechsel oder Neueinstieg wird künftig das neue Gehaltsmodell gelten. Gleichzeitig ist es uns auch ein Anliegen, im Bereich der Langzeitpflege besondere Anreize zu schaffen“, so LR Tilg, „All jenen, die in der Langzeitpflege eine Tätigkeit beginnen, kann künftig eine Zulage in Höhe von monatlich rund 200 Euro seitens der Gemeinde gewährt werden“. Das neue Gehaltskonzept tritt mit 1. Jänner 2020 in Kraft.
LA Haselwanter-Schneider ist zwar froh, dass das Gesetz überarbeitet wurde. „Aber das ist nur ein erster Schritt“, will sie weiterkämpfen. mak

LA Andrea Haselwanter-Schneider untermauert ihre Zahlen. Foto: Klausner

 
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