Kitzbüheler Anzeiger

Westendorf

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4 April 2022 Thema Ostern ist ein Fest der Sym- bole – vom Hasen bis zum Lamm, vom Ei bis zur Speisenweihe, vom offenen Feuer bis zur Kerze. In der Geschichte des Brauchtums finden sich neben dem Hasen auch Fuchs und Pfau, Kranich, Hahn und Himmelshenne, denen man die Verantwor- tung fürs Eierverstecken übertrug. Die Himmelshenne hat ih- ren Ursprung in der alten Vorstellung, dass die ganze Welt einst aus einem Ei be- stand, welches die Welten- henne am Beginn der Zeiten gelegt hatte. Aus der oberen Hälfte sei der Himmel ent- standen, aus der unteren die Erde, aus dem Dotter die Sonne. Durchgesetzt hat sich im Laufe der Jahrhunderte der Hase als Eierlieferant. Das Ei als Symbol des Lebens und der Hase als Garant der Fruchtbarkeit passen ideal zusammen. Schon die grie- chische Liebesgöttin Aphro- dite wurde gerne mit einem Hasen dargestellt. Im Mittelalter glaubte man gar, der Hase könne sein Geschlecht wechseln, um derart viele Nachkommen in die Welt zu setzen. Bekannt wurde der Hase dann vor allem durch das Kinderbuch „Die Häschen- schule“, die 1924 als Stan- dardgeschenk zur Einschu- lung geschenkt wurde. In diesem Buch war das Ver- stecken der Ostereier eine der wichtigsten Aufgaben Osterbräuche Wie der Hase zu den Eiern kam von Hasenhans und Hasen- gretchen. Wenn das Ei auch ein Fruchtbarkeitssymbol ist, gibt es für dieses Hühnerpro- dukt als österliches Symbol eine eher nüchterne, wirt- schaftliche Erklärung. Die Katholiken hatten vor Os- tern eine strenge, lange Fas- tenzeit einzuhalten, in der auch keine Eier gegessen werden durften – ausge- rechnet in der Frühjahrs- zeit, in der die Hennen sehr legefreudig sind. Um die Eier haltbar zu machen, färbte man sie, um ihr Alter zu markieren, verschieden- färbig. Dieser Eier-Schatz wurde dann zu Ostern in die Kirche zur Segnung ge- tragen. Es ist bekannt, dass schon vor tausend Jahren Priester nach der Ostermet- te rotgefärbte Eier an die Gläubigen verteilten. Rot steht dabei für das vergosse- ne Blut Christi. Vom Verstecken der Eier war damals aber noch kei- ne Rede. Diese Geschichte verdanken wir den Protes- tanten, die zwar keine Fas- tenzeit hielten, denen aber dieEiersogutgefielen,dass sie begannen, diese für die Kinder zu verstecken. Das Lamm ist ein Sym- bol für den sich opfernden Christus. Dem Johannes- evangelium zufolge starb nämlich Jesus, während im Tempel die Lämmer für das Pessach-Fest ge- schlachtet wurden. Die frühen Christen legten des- halb frisch geschlachtetes Lammfleisch zum Segnen unter den Altar und aßen „Die Häschenschule“ - ein Klassiker aus dem Jahr 1924 es als erste große Mahlzeit nach den Fastenwochen. Wenngleich das Lamm heutzutage eher symbo- lisch mit Ostern verbunden ist – etwa als Gebildbrot -, hat sich das Fleisch als Os- terschinken in der Tradition verankert. In vielen Gegenden Öster- reichs gehören auch Os- terfeuer dazu, von denen man sich das Licht für die Osterkerze holt. Der Feu- erbrauch ist germanischen Ursprungs. Die Asche der Frühlingsfeuer wurden als Dünger auf den Feldern ver- streut. Daran erinnert heute nach das Weihfeuertragen in der Steiermark. Für die Fleischweihe trägt man im Weihkorb allerlei Osterköstlichkeiten in die Kirche, wo sie gesegnet werden und über die Oster- feiertage als beliebte Jause dienen. Auch dazu gibt es einige regionale Besonder- heiten. So soll eine junge steirische Frau möglichst sieben verschiedene Oster- jausen genießen, wenn sie den richtigen Mann für die Zukunftfindenwill. Quelle: Kronenzeitung Ohne Handy erfolgreicher Untersuchungen an Schu- len zeigen, was viele Fach- leute (Ärzte, Psychologen) vorhergesagt haben: Kinder ohne Smartphones sind kre- ativer, intelligenter und kör- perlichfitter. Mittlerweile sind Compu- ter, Internet und Handy auch für V olksschulkinder feste Bestandteile ihres Lebens. Die digitalen Medien beein- trächtigen aber die Gehirn- entwicklung unserer Kinder. Durch die rasche Abfolge von visuellen und auditi- ven Reizen tun sich Kinder immer schwerer, ihre volle Aufmerksamkeit auf eine Sache zu richten und über eine längere Zeit bei dieser Sache zu bleiben. Über die Jahre hinweg kann man nun feststellen, dass Kinder, die mit ihren Han- dys zurückhaltender umge- hen, in den Schulen bessere Leistungen abliefern. Nicht wenige Kinder und Ju- gendliche sind mittlerweile süchtig und können auf das Handy kaum noch verzich- ten. Da ist es dann höchste Zeit einzugreifen. Die meisten Fachleute hal- ten aber nichts von einer totalen Handy-Abstinenz. Es geht vielmehr um einen verantwortungsvollen Um- gang mit vielen handyfreien Zeiten und klaren Nutzungs- regeln. Quelle: Kronenzeitung
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