Kitzbüheler Anzeiger

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4 Mai 2021 Thema Ein Lachen ist in Zeiten von Corona oft hinter einer Maske versteckt und nicht sichtbar. Trotzdem sollte es - gerade auch in schwierigen Zeiten - nicht fehlen. Den folgenden Beitrag hat uns Michaela Ehammer zukom- men lassen, wofür wir uns (mit einem Lachen) herzlich bedanken. Die Redaktion „Wer den Tag mit einem La- chen beginnt, hat ihn bereits gewonnen.“ Sprichwörter wie dieses des römischen Philosophen Cicero gibt es zur Genüge. Doch was ist das und warum tun wir das überhaupt? Lachen als Medizin Wir lachen, weil wir glück- lich sind. Oder ist es um- gekehrt? Einem deutschen Sprichwort nach sei es die beste Medizin. Auch wis- senschaftlich bestätigt sich die heilsame Wirkung auf unseren Körper und Geist. Ein herzhaftes Lachen lo- ckert rund 130 Muskeln in unserem Körper, erweitert unsereBlutgefäße,setztdas Glückshormon Endorphin frei und kann dadurch so- gar angestaute Emotionen und Ängste lösen. Gleich- zeitig wird die Produktion von Stresshormonen wie Adrenalin oder Kortison ge- bremst. Lachen ist also für unsere körperliche und psy- chische Gesundheit überaus wertvoll und macht das Le- ben leichter. Erfreulicher- weise wirkt nichts in der Welt so ansteckend wie ein LächelnundguteLaune.1 Lachen als Sprache Rund 7.000 unterschiedli- che Sprachen gibt es welt- weit laut einer Statistik von Ethnologue. Eine jedoch beherrscht ein jeder: das La- chen – die schönste Sprache der Welt2 und der kürzeste Weg zwischen zwei Men- schen3. Wenn wir jemanden anlächeln, dann möchten wir unserem Gegenüber etwas mitteilen, sei es be- wusst oder unbewusst. So entpuppt es sich auch als so- zialeInteraktion und Mittel der Kommunikation. Eine angeborene und nonverbale Sprache mit vielseitigen und vielschichtigen Interpreta- tionen! Ein freundliches, ehrlichesundherzlichesLä- cheln schenkt beispielswei- seWärmeundVertrauen,er- zeugt Güte und Sympathie, signalisiert Offenheit für Kommunikation und bricht dasEisineinemGespräch. Ein ängstliches Grinsen je- doch löst eher Mitgefühl aus, lässt aufhorchen oder zurückschrecken. Ein auf- gesetztes, unehrliches oder müdes Schmunzeln hin- gegen wird als Desinter- esse abgetan, erhält wenig Zuspruch und signalisiert Werte wie Überheblichkeit, HochmutundArroganz. Lachen als Zeichen Am ersten Sonntag im Mai findet jährlich der internationale Weltlachtag statt. Heuer fiel dieser auf den 2. Mai. Auch der Weltfrieden wird an diesem Tag versinnbildlicht und gesellschaftliche Werte wie Geschwisterlichkeit und Freundschaft werden vermittelt. Um Punkt 14 Uhr mitteleuropäischer Zeit treffen sich alljährlich unzählige Mitglieder weltweiter Lachclubs, um dreiMinutenlangzusammen herzhaft zu lachen. Das Komische daran ist, dass es keinen bestimmten Grund gibt – es darf über alles gealbert werden, was einem gerade in den Sinn kommt. Dieser Aktionstag wurde 1998 vom indischen Arzt Madan Kataria initiiert, der zudem auch die Lachyoga- Bewegung in die Wege geleitet hat und seither als „Guru des Kicherns“ bekannt ist. Übrigens ist das Lachen nicht nur uns Menschen in die Wiege gelegt. Auch Menschenaffen wie Schim- pansen, Gorillas und Orang- Utans sowie Ratten verfügen wissenschaftlich nachge- wiesen über dieses emotio- nale Ausdrucksvermögen. Michaela Ehammer 1 Charles Dickens 2 Autor unbekannt 3 chinesisches Sprichwort Symbolbild: E. Lija/pixabay LachenalsMedizin,SpracheundZeichen Über das Lachen Mehr Stress durch Home Office In der Corona-Krise sind viele Menschen im Home- OfficezwischenFamilieund Beruf stark belastet. Beschäftigte großer Un- ternehmen, die oft von zu Hause aus arbeiten und sich zugleichumKinderoderan- dere Angehörige kümmern, fühlen sich häufig gestresst und fürchten um ihre Kar- riere. Viele Arbeitnehmer mit Mehrfachbelastung im Home-Office sehen sich im Nachteil gegenüber Kinder- losenundliebäugelnrelativ oft mit einem Jobwechsel. Vielemeinenauch,dassihre Leistung gesunken sei und sie von ihrer Führungskraft nichtgenugHilfebekämen. Frauen empfanden die Situ- ation im Durchschnitt belas- tenderalsMänner. Quellen: TT, APA
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