Kitzbüheler Anzeiger

Westendorf

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Mai 2021 3 Thema können uns aus der Um- klammerung der Corona- Pandemie befreien. Insofern ist es erfreulich, dass im April nun doch mehr Impf- dosen zur Verfügung stan- den als noch in den Monaten davor. Allerdings gab die Impf- strategie in unserem Land in den vergangenen Wochen oftAnlasszuKritik,voral- lem, weil die Reihenfolge, mit der die Menschen ge- impft wurden, nicht immer nachvollziehbar war. Fitte und relativ junge Menschen freuten sich manchmal über eine Impfung, während Hochrisikopatienten und Personen aus sogenannten „systemrelevantenBerufen“ noch immer auf einen Ter- min warteten. Diese Tatsa- che ist vielleicht einer der Gründe dafür, dass zuletzt immer weniger Österreicher die Maßnahmen der Regie- rung als gut und passend be- zeichneten. Im April galt für alle, die T i- rol verlassen wollten, eine Testpflicht. Für den 19. Mai hat die Regierung erste Öffnungs- schritte angekündigt. Mit Einschränkungen darf die Gastronomie öffnen, auch Sport- und Kulturangebote sind wieder möglich. Zwei Tage vorher starten alle Schulen in den regulären Unterricht. Details entneh- men Sie bitte der Tagespres- se! In Westendorf gab es An- fang April 28 Infizierte, doch nach Ostern sank die Zahl rasch. Am 27. April gab es noch fünf Corona- FälleimOrt. Nur die Impfungen ... Jeder geht anders mit Corona um Seit über einem Jahr hält uns die Coronapandemie in Atem. Mit der schwierigen Situation gehen die Men- schen unterschiedlich um. Gewisse Grundmuster von Typen lassen sich feststel- len, auch wenn die meisten Menschen wohl Eigenheiten aus verschiedenen Typen in sich vereinen. Die Ängstlichen leben in großer Angst, dass sie das Virus heimsuchen könnte. Sie brauchen des- halb keine staatlichen Re- geln, sondern haben sich schonbeidenerstenAnzei- chen von Gefahr zuhause eingeigelt und gehen nur noch in absoluten Notfäl- len vor die Tür. Sie lehnen es auch ab, dass sie besucht werden, niemand möge ih- nenzunahekommen. Die Musterschüler halten sich an alle Regeln, die der Staat vorgibt, auch wenn sie ihnen nicht sinn- voll erscheinen. Dass sie sich an Regeln halten, gilt dabeiganzallgemein,nicht nur in der Corona-Krise. Sie wünschen sich auch, dass der Staat die Einhaltung der Regeln strenger kontrolliert und alle jene Mitmenschen, diesichnichtandieseVor- gaben halten, strengstens bestraft. Manche von ihnen unterstützenauchdenStaat, indem sie Menschen anzei- gen, die nicht alle Verbote einhalten. Die Geduldigen nehmen die Dinge, wie sie kommen. Sie fürchten sich nicht besonders vor dem Virus und fühlen sich auch nicht besonders gefährdet. Sie halten sich großteils an die Regeln. An einigen Maßnahmen haben sie aber auf alle Fälle etwas auszu- setzen,deshalbbegehensie auch kleinere Regelverstö- ße, um sich das Leben be- quemerzumachen. Die Unbesorgten sind davon überzeugt, dass ihnen Corona nichts an- haben kann. Sie halten die Aufregung darüber für maß- los übertrieben, ebenso die vonderRegierungverhäng- ten Hygienemaßnahmen, in denen sie eine unzulässige BeschränkungihrerFreiheit sehen. Unter ihnen sind oft auch solche, die eine Covid- Infektion schon überstanden haben und die sich deshalb als immun betrachten. Re- gelverstöße stehen für die Unbesorgten auf der Tages- ordnung,sietreffensichz.B. abseits des Rummels immer wieder zu kleineren Partys und verzichten nicht auf Feiern. Die Aufmüpfigen halten sich nicht an die Re- geln, weil sie sich grund- sätzlich nicht gern an Re- geln halten. Es kränkt ihre persönliche Würde, wenn sie sich gesetzlich verord- neten Bestimmungen unter- werfen müssen. Sie wissen selbst, was gut für sie ist, und lehnen die staatliche Einmischung grundsätzlich ab. Jenen, die sich an die Regeln halten, begegnen sie mit Spott. Die Wütenden halten es für einen Skandal, dass ihre persönlichen Frei- heitensoeingeschränktwer- den. Zumeist haben sie sich schon vor Corona benach- teiligt gefühlt. Die Leugner sind so wütend, dass sie die Existenz des Corona- virus´ oder aber deren Ge- fährlichkeit abstreiten. Sie sehen darin ein Machwerk böser Mächte, denen sie die Schuld an der Misere zuschieben. Diese bösen Mächte können China, Bill Gates oder andere Länder, Konzerne oder Privatperso- nen sein. Sie strafen alle mit Verachtung, die sich an die Regeln halten. Sie machen beiProtestmärschenmitund schimpfenöffentlichaufdie Regierung. Die Geimpften verhaltensichzumeistrecht ruhig, vor allem dann, wenn sie nicht zu den Risikopa- tienten gehören, trotzdem aber schon geimpft und da- mitderzeitprivilegiertsind. Allerdings fordern sie ver- mehrt nun Freiheiten ein. Quelle: Salzburger Nachrichten Durch die Öffnungsschrit- te ab 19. Mai ist es voraus- sichtlich möglich, Kurse, die im Herbst bereits begonnen wurden, fortzuführen bzw. abzuschließen.Näheresent- nehmen Sie bitte den Infor- mationen auf Seite 34. Kurse der Erwachsenenschule
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