Kitzbüheler Anzeiger

Waidring

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Waidring konkret 4 Herbst 2020 Um die Situation auch für die Zukunft in den Griff zu bekommen, ist es durch eine weitere Gesetzesänderung möglich und notwendig geworden, bei geplanten Bauvorhaben bereits im Bewilligungsverfahren die entsprechenden Nachweise einzufordern, dass eine spätere Nutzung als Freizeitwohnsitz so weit als möglich ausgeschlossen werden kann. Auch diese Maßnahme wird ab sofort praktiziert und sollte dazu beitragen, dass der enorme Druck auf das vorhandene Bauland etwas entschärft wird. Damit auch in Zukunft für unsere einheimische Bevölkerung leistbares Wohnen soweit als möglich sichergestellt werden kann, wird intensiv an der Entwicklung neuer Baulandmodelle gearbeitet, dass wieder preislich vertretbare Baugründe an heimische Siedlungswerber weitergegeben werden können. Hohe Wohn- und Lebensqualität verschärft auch in Waidring den Druck auf Bauland, Straßensanierungen und Asphaltierung öffentlicher Interessentenstraßen Während die Bau- und Erhaltungsarbeiten am W asserleitungs- und Kanalnetz für das heurige Jahr im W esentlichen bereits durchgeführt sind, folgen als weitere Maßnahmen in die Sicherung und Verbesserung der Infrastruktur nun noch umfangreiche Sanierungen und Asphaltierungen von Gemeinde- und Interessentenstraßen. Durch das in unserer Gemeinde seit Jahrzehnten in bewährter W eise praktizierte System der Straßeninteressentschaften verfügen wir über ein qualitativ ansprechendes Straßennetz. Damit dies auch für die Zukunft gesichert werden kann, hat die Gemeinde zuletzt die Zuschüsse auf 60 % erhöht und dadurch die finanzielle Belastung für die Interessenten weiter reduziert. So wurden kürzlich weitere Straßeninteressentschaften gebildet, wo ab Mitte September Asphaltierungen durchgeführt werden. An neuen Interessentenstraßen werden sowohl im Bereich Schneiderweg als auch Mühlau die „inneren Erschließungsstraßen“ neu asphaltiert. Weiters erfolgt bei der bestehenden Interessentenstraße „Hintergasse“ eine komplette Neuasphaltierung, auch die Interessentenstraße „Leitenweg“ (Hausergasse) wird mit einem neuen Asphaltbelag instandgesetzt. Ein weiteres großes V orhaben ist die Sanierung des „Weißbachweges“, bei dieser Inter essentenstraße soll bei Zustimmung durch die Mitglieder noch heuer mit einer Generalsanierung begonnen werden, um die vorhandenen Fahrbahnschäden vor dem W inter zu beheben. Am Vogeltennweg ist im unteren Bereich die Ergänzung der Straßenentwässerung vorgesehen, in dem Zuge werden auch die bisher noch nicht befestigen Flächen asphaltiert, damit die ständigen Bankettausschwemmungen behoben werden können. Bei der Gemeindestraße „Strub“ erfolgen heuer ebenfalls noch umfangreiche Ausbesserungen. Nachdem diese Straße sehr stark von Radfahrern frequentiert wird, ist auch hier besonderes Augenmerk auf die Belange der Verkehrssicherheit zu legen. Mit all diesen Maßnahmen werden im heurigen Jahr allein auf dem Straßensektor insgesamt ca. 250.000 Euro in die Erhaltung und Verbesserung der Gemeinde- und Interessentenstraßen investiert. Ein herzlicher Dank geht von dieser Stelle aus an die einzelnen Straßeninteressentschaften, die sowohl mit ihren Beitragszahlungen als auch mit der Verwaltung der jeweiligen Weganlage einen ganz wesentlichen Anteil für ein qualitätsvolles Straßennetz leisten. Überprüfung Schutzwege auf Landesstraßen Als Folge von landesweit wiederholten Unfällen mit Kindern auf Schutzwegen wurden von der Behörde die auf Landesstraßen situierten Schutzweg überprüft, so auch in unserer Gemeinde. Aus einer aktuellen Studie des VCÖ (TT vom 29.8.2020) geht hervor, dass in Tirol im Schnitt jeden vierten Tag Fußgänger auf einem Schutzweg von Fahrzeugen angefahren werden, allein in Tirol haben dadurch 23 Menschen schwere Verletzungen davongetragen. In unserer Gemeinde sind dies die Übergänge im Verlauf der Pillersee- Landesstraße L2 sowie der B178 – Kreuzung Auergasse/Stöcklweg. Obwohl diese Schutzwege allesamt behördlich genehmigt sind, entsprechen sie auf Grund laufender Änderungen der V orschriften nicht mehr den heute geltenden Anforderungen und müssen dort, wo es möglich ist, nachgerüstet werden. Im Bereich der Pillersee- Landesstraße sind bspw. die Abstände zwischen den einzelnen Schutzwegen viel zu gering, ebenso sind die Sichtweiten im Kurvenbereich nicht eingehalten, die Beleuchtungen entsprechen nicht der Norm, weiters ist die nach heutigen Regeln geforderte Mindestfrequenz an Fußgängern nicht gegeben. Im Kreuzungsbereich Auergasse/Stöcklweg ist der Schutzweg in der vorhandenen Form mittlerweile auch nicht mehr zulässig, da hier die Straße durch den „Linksabbieger“ in die Auergasse 3-spurig ist, auch ist die notwendige Fußgängerfrequenz in Relation zu den Fahrzeugen pro Stunde in Frage gestellt. Die Änderung der V orschriften wirkt sich negativ auf die Zulässigkeit von Schutzwegen aus Fotos: Gemeinde Waidring Im Bereich der Pillersee-Landesstraße wird nun als Erstes der Schutzweg auf Höhe „Parkplatz Schneidermann“ normgerecht hergestellt, da dieser gerade für Kinder und Schüler in Richtung Pillerseestraße/Winkl unbedingt notwendig ist. Für den Schutzweg Kreuzung Auergasse/Stöcklweg wurde ein verkehrstechnisches Büro mit der Ausarbeitung von Vorschlägen betraut, damit auch hier eine Lösung für eine sichere Querungsmöglichkeit erarbeitet wird.
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