Kitzbüheler Anzeiger

St. Ulrich am Pillersee

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FRÜHJAHR 2021 DORFZEITUNG 3 AUS DEM TAGEBUCH EURER BÜRGERMEISTERIN Liebe Ulricherinnen und Ulricher! Geht es Ihnen auch gleich wie mir und vielen von uns – alle haben wir dem Jahreswechsel 2020/2021 entgegengefi ebert und uns schon sehr auf ein neues, besseres Jahr gefreut. Wenn auch die großen Silvesterpartys auf ein kleines Familienfest reduziert waren, stieß man um Mitternacht doch hoff nungsvoll auf die Zu- kunft an. Nun sind zwei Monate des neuen Jahres bereits vorbei und die Corona Pandemie hat die ganze Welt noch immer im Griff . Noch nie war ein Thema wie Corona so lange präsent. Ein Blick zurück: Ende Februar 2020 tauchten die ersten Infektionen von ein paar wenigen Leuten in Innsbruck auf. Es dauerte nur kurz, bis über den „großen“ Ausbruch der Corona – Epidemie (hieß es noch am Anfang) in Ischgl berichtet wur- de. Den ersten radikalen Lockdown befolgte die Bevölkerung anstandslos, da jeder vor dem zu dieser Zeit noch „unbekannten“ Virus großen Respekt hatte. Die Wintersaison endete abrupt Mitte März. Von den anfangs strengen Verord- nungen – keiner durfte die Gemeindegrenzen verlassen – vergingen bis nach Ostern einige Wochen. Sämtliche geplante Feste, Feierlichkei- ten oder Veranstaltungen mussten aufgrund der strengen Corona – Regeln abgesagt werden. Erst Ende Juni kamen einige Lockerungen und die Tourismusbetriebe öff neten wieder die Türen und Tore. Eine sensationelle Sommersaison ließ den ersten harten Lockdown in den Hintergrund rücken. Alle freuten sich nach den Ferien auf einen neuen Schulstart, bis es im Herbst dann wieder hieß – Lockdown 2.0 - zurück zum Home- schooling, zurück zum Home Offi ce, Tourismus- einrichtungen sind wieder zu schließen. Nur zu Weihnachten gab’s über die Feiertage ein paar kleine Ausnahmen für Familientreff en im kleinen Kreis… Lockdown 3.0 lag aber schon wieder in der Luft: Verlängerung der harten Maßnahmen – Gastronomie und Hotellerie bleiben weiter geschlossen, Kinder und Schüler sind so gut als möglich daheim zu behalten, Dienstleistungs- branchen wie Friseure, Kosmetik, Fitnessstudios uvm. sind nicht zu öff nen. Einmal auf, einmal zu, für die gesamte Wirtschaft ist es mittlerwei- le mühsam, da man vor lauter Verordnungen fast schon den Überblick verliert. Am meisten auf der Strecke bleiben in der Pandemie neben der wirtschaftlichen Problematik unsere Kinder, Jugendlichen und älteren Menschen! Das tägli- che Angstschüren bringt viele Menschen in Unsi- cherheit, Verzweifl ung oder sogar in Depression! Angst verhindert Vieles! Ängstliche Gesellschaf- ten klammern sich an Althergebrachtes, schot- ten sich ab, vereinsamen und vernachlässigen Zukunftschancen. Derzeit sind Sozialpädagogen in Schulen, Psychologen und Psychiater sowie medizinische Betreuer gefragter denn je. Die erste Corona - Massentestkampagne Anfang Dezember wurde in St. Ulrich im KUSP abgehal- ten. Gut dreißig Prozent der Bevölkerung nützte das Angebot als Vorsorgemaßnahme für die eige- ne Sicherheit. An dieser Stelle ein großes Danke an das gesamte Organisationsteam der Gemein- de, dem medizinischen Personal und unseren freiwilligen Feuerwehren für den reibungslosen Ablauf bei der Testung. Die Gemeinde St. Ulrich war bis Ende Oktober „coronafrei“! Erst Mitte No- vember 2020 stiegen die Zahlen von gemeldeten Coronapatienten rapide an. Der Höhepunkt mit 27 Erkrankten fl achte aber zum Glück Mitte De- zember wieder ab. In den letzten Wochen waren nur noch vereinzelt ein paar gemeldete Corona- fälle. Größtenteils befi nden wir uns im Null – Be- reich. Hoff en wir, dass es so bleibt! Ich wünsche es Ihnen und uns allen! Ein Funken Zuversicht steckt heute, während ich diese Zeilen schreibe, in mir, da es bei einem se- riösen Nachrichtensender hieß, die Ansteckungs- zahlen seien allgemein (in einzelnen Ländern bis zu 50 %) zurückgegangen. – Und trotzdem verordnen die Verantwortungsträger, von un- zähligen Experten beratenen Politiker*innen, einen Lockdown nach dem anderen. Bleiben wir optimistisch, denn die Forschung arbeitet
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