Kitzbüheler Anzeiger

St. Ulrich am Pillersee

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Sommer 2020 Dorfzeitung 4 Die Arbeitslosenzahlen stiegen rasant in unge- ahnte Höhen, wie sie zuletzt nach dem zweiten Weltkrieg an der Tagesordnung waren. „Koste es, was es wolle“ – diese Worte der Bundesregierung bei den täglichen Pressekonferenzen, die uns Bürger beruhigen sollte, klangen schon ziemlich nervig, denn wie vielen Generationen hängt die- ser Schuldenberg dann nach? Werden wirklich die Wirtschaftsbetriebe vor dem Ruin gerettet? – Besonders die kleinen und mittelständischen Un- ternehmer wurden durch die spontanen Schlie- ßungen am meisten geschädigt! Hunderttausende Eltern wurden angewiesen, mit ihren Kindern die von den Lehrpersonen zuge- schickten Aufgaben daheim zu erlernen und zu erledigen – „Homeschooling“ war bis früher nur einzelnen Kindern vorbehalten, die aufgrund be- sonderer familiärer Bedingungen die Genehmi- gungen der Schulbehörden hatten, möglich. Nun, zur Coronazeit, waren alle Familien plötzlich ge- fordert, ihre Sprösslinge daheim zu unterrichten. Sicher, es war zwar das Angebot einer Betreuung in der Schule bei unabdingbaren Situationen ge- geben, aber durch die täglichen neuen Horror- meldungen über die extreme Ansteckungsgefahr des Coronavirus blieben die Schul- und Kinder- gartenkinder vorsorglich besser daheim. Bereits am dritten Tag nach der offiziellen Schließung der Behörden waren nur mehr einzelne Kinder im Schulhaus vorzufinden. Sehr viele Firmen stellten spontan auf Home- office – digitales Heimarbeiten – um. Einmal mehr kann sich die Gemeinde glücklich schätzen, den Breitbandausbau schon vor Jahren gestartet und auch zum größten Teil (ca. 95 %) fertiggestellt zu haben. Laut einer Umfrage eines Journals vom Österreichischen Gemeindebund fehlt es noch immer österreichweit an einem flächendecken- den Internet. Besonders in Krisenzeiten wie jetzt waren sehr viele Arbeitnehmer und Firmen froh, die täglichen Arbeiten von daheim aus erledigen zu können. Digitalisierung ist kein Fremdwort mehr - der Trend zum Homeoffice trägt auch zum Klimaschutz viel bei… Das Herunterfahren aller öffentlichen Einrich- tungen verlangte von der Gemeindeverwaltung großes Koordinationsgeschick. Tägliche, fast stündliche Meldungen der Bezirksbehörde wa- ren zu befolgen und an die Bevölkerung mittels Ankündigungen an den Amtstafeln und über die Homepage der Gemeinde zu veröffentlichen. Die üblichen Gemeindeerhaltungsaufgaben wie die des Bauhofes waren mit halber Mannschaft zu or- ganisieren und die allgemeinen Verwaltungsauf- gaben konnten auch nicht vernachlässigt werden. Besonders aufgefallen ist in dieser Krisenzeit, dass die Nachbarschaftshilfe und der gemeinschaftli- che Zusammenhalt in unserer Gemeinde extrem löblich waren und sind. – Die Landjugend organi- sierte die Lebensmitteleinkäufe oder Arzneimittel für Personen, die ihre Wohnungen nicht verlassen durften. Zu Ostern wurden alle Nuaracher Haushalte mit einer sehr netten Geste überrascht – vor jeder Haus- oder Wohnungstür lag ein verpacktes, geseg- netes Osterei mit ei- nem liebenswerten Spruch – spendiert von der Nuaracher Landjugend! – DANKE viel- mals, diese Osterüberraschung ist euch perfekt gelungen! Und unsere kleinen Gemeindebürger besuchte der Osterhase persönlich und über- brachte ihnen das Osternest des Kindergartens und des Spatzennests. – Die Freude bei den Klei- nen sowie bei den Eltern war riesengroß. DANKE! Diese und noch viele andere Aktionen werden uns allen lange in positiver Erinnerung von der Covid19 Krise bleiben. Osterhase bei der Arbeit Geschenk der Landjugend
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