Kitzbüheler Anzeiger

Kössen/Schwendt

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3 46. Jahrgang 2017 - Ausgabe 8 Heimatblatt Kössen Vor 1900 bestand schon Eggenalpe-Fellhornwirt Straubingerhaus heute - nach erfolgter Renovierung und Erweiterung Im Heimatbuch der Gemein- de Reit im Winkl ist über die Straße nach Kössen zu lesen: Reit im Winkl war in früheren Jahrhunderten nicht nur kir- chenrechtlich, sondern auch verkehrsmäßig enger mit Tirol als mit dem bayerischen Hinterland verbunden. Kirch- dorf, die Mutterpfarrei, Schwendt und Kössen waren Orte, die von den Reit im Wink lern schon aus religiösen Anlässen öfter aufgesucht wurden als etwa Wessen, Marquartstein, Grassau und andere Orte im Chiemgau … Der frühere über Jahrhunder- te bestandene Saum- und Fahrweg nach Kössen führte über den Schmiedberg, auch Wachterlwald genannt. Vom Schmiedberg, beim heutigen Peternhof, fiel der Weg zum Teil steil nach Kössen hinab, der Weg nach Kirchdorf führ- te als kürzeste Verbindung über den Klausenberg. Bereits im Jahre 1761 sind Bemühungen nachweisbar, durch das Glemmtal eine neue Straße „zur Umgehung beschwerlicher Berge und der kürzeren Route halber“ zu bauen, dieses Vorhaben kam aber erst in den Jahren 1837 bis 1839 zur Ausführung. Aus dieser Zeit stammt auch eine Marmortafel, die vor der Sprengung des Felsens im Jahre 2012 noch entfernt wurde und nach der Restau- rierung wieder an einem ent- sprechenden Ort auf dem Weg von Kössen nach Reit im Winkl angebracht werden sollte. Ein Dank gilt dem Gemeinde- archiv von Marquartstein, welches die alten Bilder vom Glemmtal an die Gemeinde zur Verfügung gestellt hat. Marmortafel aus dem Jahre 1837, die anlässlich der Errichtung der einfachen Schotterstraße durch das Glemmtal am großen Fels- block angebracht wurde. Die unten angebrachte Jahreszahl 1687 lässt die V ermutung zu, dass der Weg doch schon wesentlich älter ist. An diesem riesigen Felsen, der im Jahre 2012 gesprengt werden musste (Einsturzgefahr auf die Straße), befand sich seit 1837 die Marmortafel seit der Errichtung der Straße, von den Autofahrern aber nicht wahr- nehmbar. Direkt im Glemmtal beim großen Felsblock war auch eine Mühle zur Nut- zung des Wassers aus dem Loferbach sehr lange im Bestand. Wie auf dem Foto um 1900 ersichtlich ist, war der Loferbach noch nicht durch Geschie besperren verbaut. Die „Glemmstraße“nach Reit im Winkl –Entstehungsgeschichte Heimatblatt 08.2017 (November)_lay 17.10.17 20:30 Seite 3
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