Kitzbüheler Anzeiger

Kitzbühel

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Stadt Juli/August 2019 4 Stadt Kitzbühel verzichtet auf Glyphosat Wie bereits im Bericht über die Gemeinderatssitzung vom vergangenen Juni erwähnt, brachte Gemeinderat Ru- dolf Widmoser einen Antrag auf „Verzicht auf das Pflan- zengift Glyphosat im eigenen Wirkungsbereich“ ein. GR Widmoser begründete seinen Antrag wie folgt: Das Unkrautvernichtungs- mittel Glyphosat ist laut der Internationalen Agentur für Krebsforschung der WHO bei Tieren „ krebserregend“ und beim Menschen „wahrschein- lich krebserregend“. Darüber hinaus ist es hochgefährlich für Gewässer-Lebensräume. Glyphosat ist der in Öster- reich am häufigsten einge- setzte Wirkstoff. Neben dem Einsatz in Land- und Forst- wirtschaft sowie in Privat- gärten wird Glyphosat auch in erheblichen Mengen von Gemeinden in der Pflege von kommunalen Flächen ver- wendet – etwa in Parks, auf Friedhöfen und Spielplätzen oder an Straßenrändern. Derzeit wird auf europäi- scher Ebene diskutiert, ob Glyphosat weiterhin zugelas- sen wird. Solange ein dringend not- wendiges Glyphosat-Verbot nicht beschlossen ist, kön- nen Gemeinden mit gutem Beispiel vorangehen und den Einsatz von Glyphosat zum Schutz von Gesundheit und Biodiversität im eigenen W ir- kungsbereich beenden. In den USA gibt es Gerichts- beschlüsse, in denen geschä- digten Personen enorme Schadenersatzgelder auf- grund von Krebserkrankun- gen, zumindest teilweise her- vorgerufen durch intensiven Glyphosat-Kontakt, zuge- sprochen wurden. Der nachstehende Antrag wurde vom Gemeinderat ein- stimmig beschlossen: 1. Bei der Pflege von kom- munalen Flächen der Ge- meinde Kitzbühel wird künf- tig auf den Einsatz von gly- phosathaltigen Pestiziden verzichtet. Das umfasst auch die Pflege von kommunalen Flächen durch D ritte, wenn diese Aufgaben etwa an eine private Firma ausgelagert werden. 2. In der Gemeinde Kitzbühel sollen zudem entsprechende Informationsmaßnahmen zur Bewusstseinsbildung über die gesundheitlichen Gefahren und die umwelt- und natur- schädlichen Auswirkungen von Glyphosat durchgeführt werden, um auch private Haushalte und die Landwirt- schaft dazu zu bewegen, auf die Verwendung von Pestizi- den mit dem lnhaltsstoff Gly- phosat zu verzichten. Die Stadtgärtner verzichten bereits jetzt auf das Pflanzen- gift Glyphosat. Zudem wird vermehrtes Augenmerk auf das Pflanzen von Blumen auf öffentlichen Flächen, wie hier auf der Verkehrsinsel in der Jochbergerstraße, gesetzt. REFERA T FÜR UMWEL T UND SCHW ARZSEE Wie bereits von der Stadtzeitung in der Juni-Ausgabe berichtet, sind auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kitzbühel aufgerufen, die Jubiläumsfeierlichkeiten rund um 750 Jahre Stadterhebung mitzugestalten. Jeder kann dabei mitwirken, egal ob Privatperson, Vereine oder gemeinnüt- zige Organisationen. Vorschläge zu V eranstaltungen werden ebenso gerne entge- gengenommen, wie Ideen und Konzepte zu Einrichtungen in der Stadt, oder auch Überlegungen zu Bau- und Kunst- werken sowie besonderen Projekten. Von Bedeutung ist da- bei vor allem, dass eine Wirkung auch über das Jahr 2021 hinaus besteht. Spätester Einreichtermin ist der 15. November 2019. Bevölkerung ist aufgerufen, Konzepte und Ideen für die Jubiläumsfeierlichkeiten einzubringen KITZBÜHEL – 750 JAHRE ST ADTERHEBUNG Die Präsentation sollte folgende Informationen enthalten: • Name und Anschrift, Beschreibung der Projektanten • Titel und Art des Projekts, Vorhabens • Zeitraum der Umsetzung • Ort der Umsetzung • Ausführliche Projektbeschreibung • Kostendarstellung • Finanzplan zur Förderung (sofern möglich) Einreichadresse für Ideen und K onzepte: Stadtgemeinde Kitzbühel c/o Bernd Breitfellner, Hinterstadt 20, 6370 Kitzbühel E-Mail: 750@kitzbuehel.at
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