Kitzbüheler Anzeiger

Fieberbrunn

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4 Aus der Gemeinde neuen Hotel der Kristall Mountain Spa - Fieberbrunn GmbH in der Dorfstraße sein. Trotz unserer Vermutung, dass ein ge- förderter Wohnbau am Standort Dorf- straße 25 kaum möglich sein wird, haben wir mit 3 Wohnbaugesellschaf- ten gesprochen, ob sie ein leistbares Wohnprojekt auf diesem Standort re- alisieren könnten - das Feedback war bei allen dasselbe: der Grundpreis, die Notwendigkeit der Errichtung ei- ner Tiefgarage, die Bauerschwernisse durch Hang, Wasseraustritte, Geologie etc. machen die Errichtung von leistba- ren Wohnungen im Rahmen der Wohn- bauförderung unmöglich. Es gibt aber derzeit intensive und aussichtsreiche Bemühungen an anderen Standorten für einen geförderten Wohnbau. Vor diesem Hintergrund müssen wir sagen - zum Glück haben wir einen Investor gefunden, der eine Hotelanlage mit öffentlichem Restaurant, Wellness etc. errichtet und müssen nicht hilflos zu- sehen, wie ein Bauträger Wohnungen errichtet und verkauft, die für einen Einheimischen nicht leistbar sind und wo wir sicher vor der Problematik von kalten Betten gestanden wären. Jetzt können wir darauf vertrauen, dass wir dadurch wieder mehr Leben in die Dorfstraße bekommen - und mehr Le- ben heißt auch Positives für die Ge- schäfte der Dorfstraße und unser Dorf- zentrum. Ist die wirtschaftliche Bedeutung einer neuen Hotelansiedelung so groß, dass wir auch Aparthotels brauchen ? Unsere Region hat im Vergleich zu erfolgreichen Tourismusdestinationen nach wie vor zu wenig gewerbliche Betten. Mit einer Erhöhung der Betten- anzahl kann sich die touristische Infra- struktur zweifellos besser entwickeln, ohne eine attraktive und wettbewerbs- fähige Infrastruktur wird aber die tou- ristische Entwicklung stehen bleiben oder hinter vielen Regionen herhinken. Das gilt es zu vermeiden, weil wir uns im Wettbewerb mit den anderen Desti- nationen befinden. Neben den positiven Auswirkungen, die neue Hotels auf Handel und Dienst- leistungen, auf Freizeiteinrichtungen und Gastronomie bringen, gibt es im Besonderen auch positive Impulse für die Bergbahnen, den Tourismusver- band und die Marktgemeinde. Diese positiven Effekte können wiederum auf den gesamten Ort ausstrahlen. Die Bergbahnen haben nach dem Skige- bietszusammenschluss auch in Zu- kunft noch einen großen Investitions- bedarf für weitere Verbesserungen (vor allem Schneeanlage) und Modernisie- rungen der Liftanlagen. Zusätzliche Betten und Umsätze verkürzen den In- vestitionszyklus und erlauben schnel- ler neue Investitionen, mit denen man konkurrenzfähig bleiben kann. Unser Tourismusverband ist eine kleine struk- turierte regionale Körperschaft, dem die neuen Hotelansiedlungen höhere Kurtaxeneinnahmen und Pflichtbei- träge bringen. Es sind dies dringend notwendige Mittel, um unsere Region für den Gast wieder attraktiv bewerben zu können, diese Mehreinnahmen kön- nen aber auch künftigen Investitionen wie z.B. der geplanten Aubadsanie- rung/-attraktivierung zu Gute kommen. Für eine Hotelansiedelung verbleiben der Gemeinde nach Abzug ihrer Er- schließungsleistungen, die je nach Lage sehr unterschiedlich sein kön- nen, in der Regel einmalige Einnahmen in der Höhe von mehreren hunderttau- send Euro. Was macht eine Gemeinde mit diesem Geld ? Diese Frage kann man immer nur zeitabhängig beant- worten. Derzeit stehen folgende Groß- investitionen an, die sich für eine Ver- wendung eignen: es ist dies vor allem der Ausbau der Breitbandversorgung, die Realisierung einer Feuerwehrzen- trale und die Sanierung und Moderni- sierung des Aubades. Das Sprichwort „gehts der Bergbahn gut, gehts auch der Wirtschaft, dem Tourismus und uns allen gut“ ist kei- ne leere Floskel, sondern eine unwider- legbare Tatsache. Dieses Sprichwort lässt sich auch auf den Tourismusver- band oder die Marktgemeinde aus- dehnen. Die einmaligen und laufenden Mehreinnahmen aus den Hotelansied- elungen werden vielseitig benötigt; sie kommen der örtlichen und regionalen Infrastruktur, den Bergbahnen, dem Marketingbudget, vielen Fieberbrun- ner Betrieben, aber letztlich allen Bür- gern zugute. So sieht dies auch der Gemeinderat, der geschlossen hinter einer fortschritt- lichen Tourismusentwicklung in Fieber- brunn steht und damit Arbeitsplätze und Wohlstand in Fieberbrunn sichern will. Die Mitglieder des Gemeinderat- es sind angetreten, um unseren Ort weiterzuentwickeln und Chancen zu nutzen. Miteinander schaffen wir eine gute Grundlage für die künftige Ent- wicklung von Fieberbrunn. Nordfront Sommer - Baustufe 1 Foto: Projektplanung mika
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