Fieberbrunn

6 Aus der Gemeinde Fieberbrunner Wappen als Wandteppich Jedes Jahr zu Weihnachten besuche ich die Klienten der Lebenshilfe in der Tauschbörse Fieberbrunn mit einem Geschenksackerl. In einem Gespräch mit Peter Wörgetter kam ich im De- zember vor zwei Jahren überein, dass er uns für das Gemeindeamt einen Wandteppich in Form des Fieberbrun- ner Wappens knüpft. Leider erfuhr ich dann im Juli letzten Jahres, dass Peter überraschend mit 62 Jahren gestorben ist und ich dachte, dass wir den Wand- teppich wohl nicht mehr bekommen würden. Aber: Peter hatte das ganze Wappen fertiggeknüpft, dies war wohl sein Vermächtnis an die Gemeinde … Seine Kollegen haben mir dann den Wandteppich Anfang dieses Jahres überreicht und einige Zeit später fand dann auch die Spendenübergabe von Foto: Marktgemeinde Fieberbrunn Foto: Marktgemeinde Fieberbrunn EUR 500,-- für die Lebenshilfe Tausch- börse statt. Das Wappen und eine Ge- denktafel für Peter Wörgetter hängen nun im Sitzungszimmer des Gemein- deamtes und erinnern uns bei vielen Besprechungen an einen einzigarti- gen, wundervollen Menschen. Danke Peter! Nachruf Thomas Wurzenrainer Der Tod eines geliebten Menschen ist wie die Rückgabe einer Kostbar- keit, die man unverdient lange be- halten durfte. Dieser Gedanke der Familie Wurzen- rainer drückt schon sehr viel über Thomas aus, denn jeder wusste um seine zu schützende Besonderheit Bescheid und dennoch traf die Nach- richt alle Gemeindemitarbeiter tief. Thomas begann am 1.9.1999 die Bü- rolehre im Gemeindeamt der Markt- gemeinde Fieberbrunn. Sein über die Jahre erworbenes Wissen, sei- ne Talente, seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft stellte er sehr gerne beinahe zwei Jahrzehnte der Allge- meinheit im Meldeamt zur Verfügung. Neben seiner Haupttätigkeit, die Ab- wicklung des Meldewesens, erledigte er als EDV Betreuer und Sachbear- beiter für den Sport- und Vereinsaus- schuss die Aufgaben in gewohnter Korrektheit. Seine Ruhe gepaart mit Kompetenz waren bei der Lösung von Problemen sehr hilfreich. Diese Tugenden brauchte er auch als Obmann des Billardclub „Saustall“ und als Sportdirektor des Tiroler Billardverbandes. Bei den „Saustallern“ konnte Tom, wie er von allen genannt wurde, seine sportliche Leidenschaft als aktiver Spieler und Funk- tionär in die Tat umsetzen. Sehr spannend waren mit ihm Diskussionen rund um den Sport, wo er sich als weitsichtiger und pro- funder Kenner präsentierte. Tom konnte seine Stärken und Schwächen genau filtern und eingestehen. Ernste und lustige Gespräche ergaben sich zu beson- deren Bezugspersonen im Meldeamt, die für ihn Stärkung und Rückhalt bedeuteten. Tom war noch voller Tatendrang, der Herr entschied anders! Seine Kameradschaft, seine Aufgeschlos- senheit, sein waches Interesse, eben die Kostbarkeit Tom müssen wir zurückge- ben. Wir sind dankbar, dass wir ihn ein Stück seines Erdenweges begleiten und unterstützen durften. „Ein markantes Lachen war sein Marken- zeichen – es wird noch lange durch die Räume des Gemeindeamtes schallen!“ Deine Arbeitskollegen
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