Brixen im Thale

Seite 4 Unter uns Juni 2020 Harry J. Collins, der Kommandant der Ameri- kaner, kommandierte die „Rainbow–Division“. Diese Division verewigte sich an den Felswänden bei der Straße von St. Jo- hann nach Salzburg mit aufgemaltem runden Re- genbogen. Jahrelang, wenn ich die Strecke ent- langfuhr, schaute ich im- mer, ob es den Regenbo- gen am Felsen noch gab. Die Amerikaner wurden dann abgezogen und das französische Militär über- nahm das Gebiet. Unser Vater baute nach der Wende ein Blockhaus in Hof, er sagte mir, dass er die erste Baubewilli- gung im Bezirk Kitzbühel nach den 2. Weltkrieg be- kam. Ich lernte hier Schifahren und Rodeln, allerdings bezwangen wir zu Fuße den Berg. Im Gymnasium Wien Alserstraße bekam ich in Turnen nur deshalb einen Einser, weil ich Schifahren konnte. Bei den jährlichen Schikursen des Gymnasiums Albert- gasse in Wien und diver- sen Bewerben erreichte ich immer den ersten Platz. Lange nach Ende der Be- satzungszeit wurden aus wirtschaftlichen Gründen die Säge und die Tischle- rei stillgelegt und die Bauten geschleift. Das Grundstück erbte nach Vaters Tod meine Schwes- ter und ich bekam das Blockhaus. Immer wieder zog es mich daher in der Freizeit nach Hof, ich habe da viele treue Freunde. Eine große Ehre war es, als mich die Schützen aufnahmen Die Musikkapelle und die Schützen v erschönten uns manches Fest zur Freude aller Anwesenden. Dass ich in Brixen meine zweite Heimat gefunden habe, darauf bin ich sehr stolz. Zurück in W ien hatte Va- ter eine Wohnung im 3. Stock im ersten Bezirk hinter der Universität und neben dem Rathaus. Mitten durch die Woh- nung ging ein Bomben- loch bis in das Mezzanin (Halbstock eines Wohn- hauses). Vater ließ den Bombenschaden restau- rieren. Jetzt in der Zeit des Co- rona-Virus und der von der Regierung gefassten Beschlüsse, dass das Haus nicht verlassen wer- den darf, so etwas Ähnli- ches erlebte ich schon in meiner Kindheit. Viele waren arbeitslos und zum Beispiel die Trümmer- frauen halfen den Ste- phansdom Wien wieder- aufzubauen. Heute arbeiten sehr viele Frauen, um die Familie über die nicht einfache Zeit zu bringen. Werner Lutzky Beim Seewaldbauer, hier wurden wir Kriegsflüchtlinge aus Wien sehr hilfsbereit und herzlich aufgenommen. Die Aufnahme zeigt Vater und Mutter Hetzenauer, Tochter mit Enkel Georg Foidl, dem Erben der Landwirtschaft Seewaldbauer. Die Tochter lebte bei ihrem Mann bei Kitzbühel, während Enkel Georg bei den Großeltern lebte und den Bau- ernhof erbte. MÖBEL V OM TISCHLERMEISTER KÜCHEN KÜCHEN EINFACH ZUM WOHLFÜHLEN EINFACH ZUM WOHLFÜHLEN WOHNZIMMER SCHLAFZIMMER GARDEROBEN BADMÖBEL TÜREN Sebastian Manzl, Unterwindau 2, 6361 Hopfgarten, Tel.: 0699 10930160, www.moebelmanzl.simplesite.com
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