Kitzbüheler Anzeiger

Brixen im Thale

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Unter uns Seite 3 April 2020 Ungerechtigkeit bei der Berech- nung des Kirchenbeitrags. l Ein Inserat haben Elektro Het- zenauer, Raiffeisenkasse Brixen im Thale, Cafe Koller, Bauwaren Josef Kaufmann, top discount Hubert Rattin und Gasthof Pen- sion Geisler Familie Wurzrainer in der Kelchsau geschaltet. Auf der Titelseite von UNTER UNS, April 1980 stand: Für eine bessere W elt Etwas zu tun, damit wir eine bessere Welt haben, heißt nicht nur Struk- turen zu ändern, sondern unsere Wertvorstellung, unser Bewusst- sein, unser Verhalten. Es ist denkbar, dass wir lernen, besser miteinander umzugehen, einander mehr Freiheit und Zuneigung zu schenken, mitei- nander statt gegeneinander zu leben. Es ist auch denkbar, dass die Um- welt geschützt und die Natur erhal- ten wird, dass dauerhafte Kleider hergestellt werden, dass das Wirt- schaftswachstum, die unsinnige Pro- duktion materiellen Schnickschnacks eingeschränkt wird, dass die Men- schen freier, offener, menschlicher werden. Wir bräuchten keine W er- bung, die einem vorgaukelt, was man zu kaufen hat, um glücklicher zu werden. Es könnte mehr öffentli- che Verkehrsmittel geben als private. Wir hätten w eniger Abgase, keine Kolonnen und mehr Zeit, miteinan- der zu sprechen. Wir könnten Haus- haltsgeräte, Fahrzeuge, Räume ge- meinsam nutzen und so Energie und Rohstoffe sparen. Die Menschen könnten miteinander mehr in Kon- takt treten. Warum ist das nicht alles so? Kön- nen wir die jetzige Situation gar nicht verändern? Doch, wir können! W enn wir uns zusammentun! In Gruppen können wir lernen, miteinander zu reden, einander zu begegnen, zu vertrauen, beizustehen, gemeinsam für eine gute Sache zu kämpfen, solidarisch zu leben. Wenn wir Menschen auch lernten, Freiheit, Zärtlichkeit und Geborgenheit zu schenken, dann könnten wir uns lieben, statt Liebes- filme zu konsumieren, dann könnten wir miteinander „streiten“ statt sau- fen, dann könnten wir miteinander leben. (aus: Die Furche, Nr. 6, 36 Jahrgang) Mit der Aussage „schlimmste Krise seit Beendigung des 2. Weltkrieges“ ist alles gesagt. Wir stehen am Anfang dieser schweren Zeit, wo ich diese Zeilen verfasse. Niemand weiß, wie es sich bei uns entwickeln wird, mein Mitgefühl gilt allen Betroffenen in China, Ita- lien, Spanien,….. und jetzt bei uns! Schlimm, dass gerade jetzt wieder Wichtigmacher um politisches Kleingeld heischen. Unsere Republik bzw. unser Land wird souverän von unseren ge- wählten V ertretern Bundespräsi- dent Van der Bellen, Bundes- kanzler Kurz und Landeshaupt- mann Platter in diesen schwierigen Zeiten geführt. Uns allen ist klar, es geht jetzt ausschließlich um die Gesundheit unserer Bürger. Es darf aber nicht vergessen werden, dass die Versorgung der Bevölke- rung sichergestellt sein muss. Es stellen sich viele Personen unei- gennützig in den Dienst der Allge- meinheit. Hier möchte ich im Namen des Ge- meinderates und persönlich allen Menschen in unserer Gemeinde (und natürlich darüber hinaus) großen DANK aussprechen. Be- wusst wähle ich hier keine A ufzäh- lung, denn jeder Vergessene wäre einer zu viel! DANKE!! Die Absage von Veranstaltungen ist eine notwendige Folge, so schnell wird es keine Normalisie- rung geben. Trotzdem ist es mir ein ganz großes Anliegen telefonische Kontakte zu alleinstehenden Personen stärker zu pflegen. Die Unterstützung äl- terer Personen klappt in unserem Dorf sehr gut, auch hier haben sich für Besorgungen sofort viele Helfer gemeldet. Besonders der Schutz älterer Mit- bürger und aller Risikopersonen steht jetzt ganz oben, ohne dass wir in Panik verfallen. Für ein paar w enige war es schon fast unzumutbar, dass unser AWZ zu war. Hier war es eine alleinige Entscheidung meinerseits um un- nötige Begegnungen zu v ermeiden. Nach der ersten „Quarantänewo- che“ werde ich für die 2. Woche meine Entscheidung treffen (steht noch bevor), Biomüll und Müllab- fuhr (hygienebedingt) besorgen un- sere Heinzelmännchen. Bei vorschneller Kritik wäre ich froh, wenn der Hausverstand prä- sent ist. Am Anfang der Krise gilt es, unbedingt die Zunahmen der Ansteckungen möglichst schnell und stark zu unterbinden. Ich bitte schon jetzt zusammenzu- halten, wenn es gilt, nach der jetzi- gen Krise unseren Alltag mit dem Wirtschaftsmotor in Schwung zu bringen. Es bringt uns keine Schul- digensuche weiter, sondern trach- ten wir unser schönes Land wieder zu aktivieren. Arbeitslosigkeit ist für jeden Be- troffenen sehr schlimm, ebenso un- schuldig gekenterte Wirtschafts- betriebe. Ich wünsche ALLEN alles Gute für diese Zeit, bleibt gesund und bege- hen wir ein sehr bewusstes Oster- fest in Solidarität. Euer Bgm. Ernst Huber, geschrieben am 18. März 2020 Liebe Brixnerinnen, liebe Brixner!
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