Kitzbühel bereit für die Tirolliga
Nach zwei Saisonen in der Regionalliga West heißt es nach dem bitteren Abstieg in der Vorsaison wieder Tirolliga. Die Verreinsführung hat die schwierige Situation im Sommer sehr gut bewältigt und nun geht Kitzbühel mit einer bärenstarken Mannschaft in die neue Saison.
Tirolliga | Nach dem bitteren Abstieg aus der Regionalliga arbeitete die Mannschaft intensiv mit dem Trainerteam, um für die neue Saison gerüstet zu sein. Die Vorbereitungsspiele verliefen im Großen und Ganzen positiv und im ÖFB-Samsung Cup erreichte man auch die nächste Runde. Hier besiegte man auswärts das Regionalliga-Team aus Wörgl in der Verlängerung. Der Schwerpunkt in der Vorbereitung war, die neuen Spieler in die Mannschaft zu integrieren und wieder ein Team zu werden. Der Verletzungsteufel blieb den Gamstädtern auch fern und so kann Coach Alexander Markl zum Meisterschaftbeginn aus dem Vollen schöpfen.
Natürlich gab es nach dem Abstieg einige Kaderveränderungen. Verlassen haben den Verein Kristijan Basic (Fügen), Marcel Klingler (Kundl), Daniel Schöppl (Bramberg), Andreas Lovrec (Ausland), Simon Viertler (Pinzgau), Martin Boakey (Hohenems), Mohamed Doumboue (unbekannt), Luka Dzidziguri (Kufstein) und Christoph Giradelli (Karriereende).
Demgegenüber stehen auch Neuzugänge. Zurück aus Unterhaching ist Nicolas Hinterseer, Bojan Margic (Bürmoos), Sebastian Gruber (St. Johann), Maximilian Gruber (Wacker Innsbruck II), Raul Bauer (Kirchbichl), German Brozmann (Deutschland), Yigit Baydar (Wörgl), Boris Aljetic (Ausland), Tom Richards (England) und aus dem eigenen Nachwuchs verstärkt Christoph Notdurfter die Mannschaft. Im Trainerteam gibt es mit Sean Caldwell einen neuen Co-Trainer. Ziel ist es, sich in dieser Saison in die Top-fünf festzuspielen. Um ein Zitat des Kitz Präsident aufzugreifen:“ Wir greifen wieder an!“
5:0 Sieg im Cup-Schlager gegen St. Ulrich
Im Kerschdorfer Tirol Cup stieg die Mannschaft in der zweiten Hauptrunde ein und hier war der Gastgeber St. Ulrich. Die auf Freitag angesetzte Partie musste aufgrund der anhaltenden Regenfälle auf Sonntag verschoben werden. Vor rund 500 Zuschauern begannen die zurzeit zwei besten Mannschaften im Bezirk eher verhalten. Die Gastgeber konzentrierten sich auf eine stabile Defensive, um daraus immer wieder schnelle Angriffe zu starten. Kitzbühel hingegen hatte mehr Ballbesitz, doch in der ersten Halbzeit fehlte noch der letzte Punch. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Neuzugang Baydar machte den Unterschied
Nach dem Seitenwechsel reagierte Kitz-Trainer Alex Markl und brachte Neuzugang Yigit Baydar nach längerer Verletzungspause für Hinterseer ins Spiel. Dies sollte sich auch gleich bemerkbar machen. In der 52. Minute erzielte der Neuzugang sein erstes Tor für Kitzbühel nach toller Vorarbeit von Raul Bauer. Nur elf Minuten später sorgte Sascha Wörgetter nach Flanke von Baydar sehenswert für das 0:2. Nur eine Minute später stand wiederum Baydar goldrichtig und schob zum 0:3 ein. Die Heimelf hingegen kämpfte und versuchte alles, doch im zweiten Abschnitt legte Kitzbühel noch einmal zu und ließ seine Klasse aufblitzen. In der 84. Spielminute tankte sich wieder Baydar in den gegnerischen Strafraum und konnte nur mehr mit einem Foul gestoppt werden. Der fällige Strafstoß war Chefsache und Thomas Hartl versenkte trocken zum 0:4. Für den Schlusspunkt in dieser Partie sorgte Sascha Wörgetter erneut nach Vorarbeit von Yigit Baydar (0:5, 88.). Somit steht Kitzbühel in der dritten Runde im Kerschdorfer Tirol-Cup.
Stefan Adelsberger
Bild: Präsident Kurt Fritzenwanger, Sportlicher Leiter Wolfgang Kals, Boris Aljetic (Ausland), Maximilian Gruber (Wacker Amateure), Yigit Baydar (Wörgl), Trainer Alexander Markl, Co-Trainer Sean Caldwell und Tormanntrainer Martin Hölzl (stehend v. l.) sowie (knieend v. l.) Nicolas Hinterseer (Unterhaching), Christoph Notdurfter (Nachwuchs), Bojan Margic (Bürmoos), Sebastian Gruber (St. Johann), Raul Bauer (Kirchbichl). Nicht auf dem Foto: German Brozman (Tormann - Deutschland) sowie Tom Richards (England). Fotos: Stefan Adelsberger