Kitzbüheler Anzeiger
06.12.2022
News  
 

Gleich drei Einsätze an einem Tag

Am vergangenen Freitag hielt die Bergrettung Hopfgarten-Itter ihre Jahreshauptversammlung ab. Dabei wurden Mitglieder geehrt, die seit Jahrzehnten unermüdlich für andere im Einsatz stehen.

Hopfgarten | Übungen und Schulungen stehen bei den Bergrettern das ganze Jahr über an. Sechs Schulungen im Jahr sind vorgegeben, damit man als Einsatz-Bergretter weiterhin tätig sein darf. Einsatzleiter Helmut Margreiter erklärte, dass die Einsatzleitung die Verantwortung über einen Einsatz trage und Probleme bekommen könne, wenn die Pflichtschulungen nicht absolviert werden.
So wie in vielen anderen Organisationen, haben auch die Bergretter mittlerweile mit dem größer werdenden Dokumentationsaufwand zu kämpfen. Zudem ist im heurigen Jahr auch die Anzahl der Berg- und Pisteneinsätze auf 30 gestiegen, im Vorjahr waren es 20.

Für das Quad wurde in diesem Jahr ein Anhänger gekauft, da dieses pistengängige Gerät auch von anderen Ortsstellen angefordert wird. Beim Lawinenabgang auf der Hohen Salve waren 13 Mann im Einsatz, und es gab Unterstützung von Westendorf und Scheffau. In Erinnerung bleiben wird wohl auch jener Tag, an dem gleich zu drei Einsätzen gerufen wurde.
Ortsstellenleiter Reinhard Embacher freut sich über die Aktion mit den Bergbahnen, wobei die Skifahrer ihre Tageskarten in einen Behälter werfen und somit die zwei Euro Pfand den Bergrettern zukommen lassen können.

33 aktive Mitglieder hat die Bergrettung Hopfgarten und sechs Anwärter. Nun steht wieder der Pistendienst an, für den jeder Bergretter etwa sechs Tage opfern muss.
Bürgermeister Paul Sieberer bedankte sich bei den Bergrettern und bat sie darum, die Menschen in der Natur im Sinne des Netzwerks Naturraum (Woipertouringer) zu lenken. „Wir wollen ein gutes Einvernehmen mit der Natur und dazu braucht es die Mithilfe diverser Vereine, um die Menschen auf Dinge aufmerksam zu machen.“

Seit 60 Jahren bei der Bergrettung
Verdiente Bergretter erhielten eine Ehrung für ihre langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten. Allen voran Ernst Widmann, der unglaubliche 60 Jahre Hilfe am Berg leistet. Aber auch sein Nachfolger als Ortsstellenleiter, Fritz Biedermann, ist bereits seit 50 Jahren bei der Bergrettung und war 20 Jahre lang Ortsstellenleiter. Eine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten Michael Prem und Klaus Manzl und für 25 Jahre der Ausbildungsleiter Günther Mauracher. be

Bild: Die Geehrten der Bergrettung Hopfgarten-Itter. Foto: Eberharter

 
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