Kitzbüheler Anzeiger
07.11.2019
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Gibt es eine Chance für Hausapotheke in Oberndorf?

Rund 300.000 Menschen in Österreich leben in einer Gemeinde ohne Medikamentenversorgung vor Ort. Die Auswirkungen dieses Missstandes sind vielschichtig: Lange und unnötige Wege in die nächste diensthabende Apotheke belasten die Bevölkerung. Vor allem Senioren und Familien mit Kindern sind von diesem Problem betroffen. Die Hausärztinnen und Hausärzte in solchen Gemeinden haben einen Wettbewerbsnachteil gegenüber ihren umliegenden Kolleginnen und Kollegen mit Medikamentenversorgung. Daher lassen sich solche Stellen mittlerweile auch ganz schwer nachbesetzen.

Immer mehr betroffene Gemeinden schließen sich daher der Initiative „Plattform Einarztgemeinde“ an. Gefordert wird eine Änderung der derzeitigen Gesetzeslage: Ärztliche Hausapotheken müssen in allen Einarztgemeinden ohne Einschränkungen ermöglicht werden. Auch Tirol ist von dieser Problematik betroffen. Oberndorf ist eine von etwa 25 Tiroler Gemeinden ohne Medikamentenversorgung vor Ort, die nach gesundem Menschenverstand eine ärztliche Hausapotheke bräuchten.

Steht die medizinische Versorgung in Kleingemeinden ohne die geforderte Gesetzesänderung vor dem Aus? Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es, den drohenden Ärztemangel abzuwenden? Welche konkreten politischen Forderungen lassen sich ableiten?

Um diese Fragen zu diskutieren, lädt Bürgermeister Hans Schweigkofler alle Interessierten am Donnerstag, den 7. November 2019 um 19.00 Uhr in den Veranstaltungssaal des Wohn- und Pflegeheimes, Alfons-Walde-Weg 29, 6372 Oberndorf in Tirol zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung über die Sicherung der medizinischen Versorgung in Landgemeinden ein.

 
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