Kitzbüheler Anzeiger
15.06.2020
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Gewerbegebiet ist im Entstehen

Das Gewerbegebiet am Areal der ehemaligen Eichenhalle nimmt Form an. Der Gemeinderat stimmte einstimmig dem Auflagenbeschluss für den geplanten Hotelbetrieb, den Handelsbetrieb samt Büroräumen und das sportmedizinische Zentrum zu.

Kirchberg | Vergangene Woche beschäftigte sich der Gemeinderat mit dem Auflagebeschluss für die geplanten Projekte am Areal der ehemaligen Eichenhalle. In diesem Bereich soll neben einem Handelsbetrieb samt Büroräumen ein Hotel und ein sportmedizinisches Zentrum entstehen.
Es galt, einen Auflagebeschluss zu fassen, damit noch Fehlendes nachgereicht werden kann. Das Lärmgutachten für den Wohn- und Handelsbereich ist bereits vorhanden, für das sportmedizinische Zentrum fehlt dieses noch, da hier andere Vorgaben gelten. Ebenso braucht es noch eine Stellungnahme der Krankenanstalten, wie das sportmedizinische Zentrum zu benennen ist und eine klare Definition für die Therapiebetten. „Es gilt auch noch, Verträge über die Betriebssicherheit und die Anzahl der möglichen Mitarbeiter zu verfassen“, erzählt Bürgermeister Helmut Berger dem Gemeinderat.

Parkplatzsituation deutlich verbessert
„Es war raumordnerisch eine große Herausforderung. Zum einen galt es, die Fläche bestmöglich zu nutzen, zum anderen wollten wir möglichst viel Grünfläche erhalten“, gibt Vize-Bürgermeister Andreas Schipflinger einen Einblick in die Verhandlungen. Bei der Situierung der Parkplätze pochte die Gemeinde Kirchberg auf eine andere Lösung und bekam diese in Form von Parkdecks. „Mehr als 300 Parkplätze sind nun unterirdisch. Daher gibt es oberirdisch mehr Grün­flächen“, sagt Bürgermeister Berger und sein Stellvertreter ergänzte, dass man bei der Verkehrserschließung zwar mit dem Wunsch nach einem Kreisverkehr scheiterte, es jedoch innerhalb des Areals nur noch eine Zufahrt geben wird.
Vom Ortszentrum aus gesehen, wird das Hotel das erste Objekt am Eichenhallen-Areal sein. Der Tourismusbetrieb soll eine Größe von 148 Betten haben, aber nur Bed & Breakfast anbieten. „Es ist vorgesehen, dass die Gäste ihr Mittag- bzw. Abendessen in der ortsansässigen Gastronomie einnehmen. Das Projekt wurde auch dem Tourismusverband vorgestellt und besprochen“, informierte Berger.
Es folgt der Handelsbetrieb, der seine Verkaufsflächen im Erdgeschoss hat und darüber werden Büroflächen für ein Reisebüro geschaffen. Im Anschluss daran wird das sportmedizinische Zentrum gebaut. In diesem Bereich will man Synergien schaffen und die Ansiedlung von Ärzten, die in Kirchberg gebraucht werden, ermöglichen.

Anschluss an die B170
Unter Dach und Fach sind die Straßenverhandlungen. Sämtliche Grundstücksabtretungen sind positiv verlaufen. Damit kann eine Anbindung von der B170 aus Richtung Kitzbühel kommend, zum Eichenhallen-Areal geschaffen werden. „Wir haben unsere Aufgaben gemacht. Die Gemeinde muss nur noch die letzten Details liefern und die Anbindung kann realisiert werden“, erzählt Erwin Obermaier vom Baubezirksamt Kufstein.
Realisiert werden soll auch die angedachte Unterführung hin zum Bahnhof. „Vom Bund wurden 50 Prozent zugesichert, zudem trägt der Bauwerber einen Teil der Kosten“, sagt Berger.
Der Gemeinderat fasste einen einstimmigen Beschluss für die Auflagen. Elisabeth M. Pöll

Foto: Neben einem Handelsbetrieb samt Büroräumen sollen am Areal der ehemaligen Eichenhalle in Kirchberg auch ein Therapiezentrum sowie ein Hotel entstehen. Foto: Pöll

 
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