Kitzbüheler Anzeiger
25.10.2020
News  
 

Flexibilität als neues Geheimrezept

Das Skivergnügen und Naturgenuss sollen auch in diesem Winter sicher erlebt werden können. Dafür hat die Bergbahn ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept entwickelt. Bereits am kommenden Wochenende startet die Skisaison am Resterkogel.

Kitzbühel | Der kommende Winter bringt Herausforderungen, die wir in dieser Form noch nicht erlebt haben. Flexibilität ist daher das neue Geheimrezept, um sicher durch den Winter zu kommen. Mit einem Produkt aus Qualität, Sicherheit und einer rücksichtsvollen Verantwortung, will man, wie Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Winkler sagte, im Winter erfolgreich sein.
Die Kritik am frühen Saison­start am Resterkogel wurde gehört und zum Anlass genommen, den Beginn der Skisaison am Kalender ein wenig nach hinten zu verschieben. „Der Betrieb am Resterkogel wird am 24. Oktober in gewohnter Form starten“, informierte Berg­bahn-Vorstandsvorsitzender Anton Bodner im Rahmen einer Pressekonferenz: „Es ist alles bestens vorbereitet. Wir haben eine perfekte Piste in einer tollen Winterlandschaft“.

Auf alle Szenarien vorbereitet
Die letzten Monate haben die Verantwortlichen bei der Berg­bahn AG Kitzbühel gelehrt, dass es auf Flexibilität ankommt. „Umstellen von einem Szenario auf das andere wird erforderlich sein – wir sind darauf eingestellt“, versichert Bodner, der das Sicherheitskonzept des Seilbahnunternehmens für den kommenden Winter vorstellte. Skivergnügen und die Sehnsucht nach der Natur und den Bergen stehen aber im Mittelpunkt und das große Ziel der Bergbahn AG Kitzbühel ist es, dies mit größtmöglicher Sicherheit zu schaffen.
Gemeinsam mit Professor Günter Weiss von der Universitätsklinik Innsbruck wurde das Konzept entwickelt und ein Maßnahmenpaket geschnürt, um eine möglichst hohe Sicherheit gewährleisten zu können. „Dieses geht über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Sicherheit für Einheimische, Gäste und Mitarbeiter wird geschaffen“, sagte Bodner. Um diese zu gewährleisten, wurden die verschiedensten Szenarien durchgespielt.

Das weitläufige Skigebiet mit elf Einstiegsmöglichkeiten ist einer der natürlichen Vorteile für die Bergbahn AG Kitzbühel. Diesen will man für die Kanalisierung und Entzerrung der Zuströme nutzen. „Das wollen wir aktiv angehen und den Gästen bereits bei der Anreise Informationen liefern, um Staus und Wartezeiten zu vermeiden und Raum zu schaffen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende. Aber auch die Betriebszeiten werden im kommenden Winter geändert. Durch einen früheren Start, Betriebsbeginn um 8 Uhr, will man seitens der Bergbahn zusätzlich entzerren.
„Die Fahrzeiten bei den Seilbahnen betragen zwischen drei und 14 Minuten – mit einer Ausnahme und das ist der Bichalmlift. Wir fahren im Winter mit unseren Anlagen aber schneller“, versichert Bodner, denn damit soll das Ansteckungsrisiko zudem verringert werden. Der Gast wird im Winter über Auslastung in der Gondel selbst entscheiden dürfen. Lüften und Desinfizieren sind weitere Themen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Bei Zweiterem setzt man auf die UV-C-Bestrahlung, die von Planlicht für Desinfektionen entwickelt wurde. UV-C ist ein kurzwelliges, ultraviolettes Licht, das die DNA von Viren, Bakterien und Schimmelpilzen zerstört. Diese Desinfektionsmöglichkeit kommt bei der Pendelbahn am Kitzbüheler Horn sowie im Saunabereich der Aquarena zum Einsatz.

Grundsätzliche Maßnahmen
Ergänzend werden 1.000 neue Parkplätze geschaffen und das Skibussystem während der Stoßzeiten verstärkt. In allen öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das Tragen von MNS-Masken oder Schals gilt aber auch für die Gondeln, Sessellifte und -bahnen, Seil- und Schlepplifte sowie auf den Förderbändern und ebenso im Zustiegsbereich zu allen Bahnen. Auch dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ist es verpflichtend, Mund und Nase zu bedecken.

Der Babyelefant wird zur Skilänge
Abstand halten ist auch im Skigebiet das Gebot der Stunde. Im Zustiegsbereich und wo es möglich ist, wurde der Abstand mit Bodenmarkierungen und Absperrungen gekennzeichnet. Wo dies nicht möglich ist, sollte eine Skilänge Abstand zu anderen Personen gehalten werden. Und wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend.

Winkler: „Es wird ein spannender Winter“
Trotz all dieser Erschwernisse freut sich Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Winkler auf den Winter: „Die Bergbahn AG Kitzbühel als Paradeunternehmen der Seilbahnbranche hat ihre Verantwortung wahrgenommen. Ich gehöre zu den Optimisten und ich freue mich auf den Winter. Mit guten Bedingungen und bester Vorbereitung steht einem sicheren Skivergnügen nichts im Wege.“
Die Bilanz des Sommers sowie einen Ausblick auf die Zukunft der Bergbahn AG Kitzbühel lesen Sie im nächsten Anzeiger. Elisabeth M. Pöll

Bild: Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Winkler, Vorstandsvorsitzender Anton Bodner und die Vorstände Christian Wörister sowie Walter Astl (v.l.) präsentierten das Sicherheitskonzept der Bergbahn AG Kitzbühel. Foto:KitzSki

 
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