Kitzbüheler Anzeiger
26.07.2018
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Finanzbericht der Gemeinden

Am Samstag veröffentlichte das Land Tirol den Gemeindefinanzbericht für das Haushaltsjahr 2016. Diese Publikation beinhaltet Zahlen und Fakten über die finanzielle Situation der Gemeinden.


Bezirk | Von der Abteilung Gemeinden des Landes Tirol wurde am Samstag der Gemeindefinanzbericht 2017 für das Haushaltsjahr 2016 veröffentlicht. Die Publikation informiert mit ihrer Zusammenfassung relevanter Zahlen und Fakten über die finanzielle Situation der Gemeinden.
Der Bezirk Kitzbühel weist im Gesamten einen Verschuldungsgrad von 25 Prozent auf und konnte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent verbessern. Der Schuldenstand per 31. Dezember 2016  betrug für den Bezirk Kitzbühel 77,79 Millionen Euro. Im Landesvergleich sind nur Innsbruck (Verschuldungsgrad von 6 Prozent) und Kufstein (Verschuldungsgrad von 20 Prozent) besser gestellt. Das Schlusslicht in diesem Vergleich bildet der Bezirk Reutte mit einem Verschuldungsgrad von 49 Prozent.

Verschuldungsgrad der Gemeinden
In Tirol ging die Zahl der voll verschuldeten Gemeinden (Verschuldungsgrad über 80 Prozent) von 24 auf 17 Gemeinden zurück. 40 Gemeinden in Tirol haben einen starken Verschuldungsgrad (50 bis 80 Prozent). Darunter ist auch die Gemeinde Schwendt, die ihren Verschuldungsgrad aber von 74 auf 62 Prozent senken konnte.
Zehn Gemeinden aus dem Bezirk Kitzbühel haben einen mittleren Verschuldungsgrad (20 bis 50 Prozent): Aurach (42 Prozent), Fieberbrunn (27 Prozent), Hochfilzen (30 Prozent), Kirchberg (38 Prozent), Kirchdorf (39 Prozent), Kitzbühel (34 Prozent), Kössen (36 Prozent), St. Johann (22 Prozent), St. Ulrich (33 Prozent) und Waidring (42 Prozent).
Die Orte Brixen (17 Prozent), Going (7 Prozent), Hopfgarten (6 Prozent), Itter (13 Prozent), Jochberg (18 Prozent), Oberndorf (15 Prozent), Reith (2 Prozent), St. Jakob (15 Prozent) und Westendorf (5 Prozent) haben einen geringen Verschuldungsgrad (0 bis 20 Prozent).
Vergleicht man die Pro-Kopf-Verschuldung mit den anderen Bundesländern, so zeigt sich, dass im Jahr 2016 (für 2017 sind noch keine bundesweiten Daten verfügbar) die Tiroler Gemeinden mit 1.151 Euro pro Einwohner die viertgeringste Verschuldung aufweisen. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung der österreichischen Gemeinden im Jahr 2016 lag erheblich höher – bei 1.642 Euro. Für den Bezirk Kitzbühel liegt die Pro-Kopf-Verschuldung bei 1.164 Euro.

Land als starker Partner der Gemeinden
Das Volumen der Investitionen und Vorhaben der außerordentlichen Haushalte stieg im Jahr 2017 um knapp zwölf Prozent an. Um die Gemeinden bei der Bewältigung der gegebenen Herausforderungen bestmöglich zu unterstützen, hat die Tiroler Landesregierung die Realisierung notwendiger Vorhaben über die Gewährung von Bedarfszuweisungen aus dem Gemeindeausgleichsfonds erleichtert. Im Jahr 2017 wurden dafür knapp 118 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
„Durch die Förderungen ist es möglich, Initiativen, wie im Bereich der Kinderbetreuung oder der Breitbandoffensive, zu starten bzw. fortzuführen sowie einen gerechten Ausgleich, im Hinblick auf die Lebensqualität, zwischen den Gemeinden herzustellen. Die Unterstützung kommt den Schulen und Kindergärten, Gemeindestraßen, der Wasserversorgung, der Abwasserbeseitigung sowie sonstigen Infrastrukturaufgaben und somit den Tirolerinnen und Tirolern zu Gute“, so Gemeindereferent LR Johannes Tratter.

Der aktuelle Bericht zur Finanzlage der Tiroler Gemeinden 2017 ist unter www.tirol.gv.at/abteilung-gemeinden/gemeindefinanzbericht/ zu finden.
Elisabeth M. Pöll/Grafik Land Tirol

 
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