Kitzbüheler Anzeiger
05.12.2020
News  
 

„Es wird keine heiligen Gämse geben“

Christian Harisch ist seit einigen Wochen der neue Obmann von Kitzbühel Tourismus. Im Interview mit dem Kitzbüheler Anzeiger spricht er über die nächsten Schritte im Verband, die aktuelle Debatte zur Öffnung der Skigebiete und die Situation für Hoteliers.

Kitzbühel  | Wie erlebten Sie Ihre ersten Schritte in der neuen Funktion als Obmann?
Ich bin mehr denn je überzeugt, dass das „Kitzbüheler Modell“, das ich propagiert habe, richtig ist. Ich bin extrem glücklich mit dieser Lösung sowie der geschäftsführenden Obfrau. Für eine richtige Bilanz ist es jetzt nach dieser kurzen Zeit zu früh. Ich habe mich natürlich in die Themen eingearbeitet und eingelesen.
Wir bereiten Umfangreiches vor, auch jetzt für unsere Botschaft „Kitzbühel sperrt auf“. Natürlich ist es wahnsinnig schwer, aber wir sind ganz sicher bereit. Die Zusammenarbeit mit der Stadt, der Bergbahn und den Hotels ist hervorragend. Allerdings bin ich hier nicht direkt involviert, weil das die geschäftsführende Obfrau umsetzt. Unabhängig von meiner Funktion als Obmann bin ich aktuell sehr beschäftigt mit tourismuspolitischen Einschätzungen. Ich habe mich ja auch vor der Wahl schon diesbezüglich öfters geäußert.

„Next Generation Kitzbühel“
Wie geht es jetzt weiter?
Wir müssen schauen, dass wir Kitzbühel nach vorne bringen. Es wird im Frühjahr eine Klausur des Aufsichtsrates geben. Unser großes Ziel ist es, dass wir eine breite Bewegung entstehen lassen. Diese soll nicht im Elfenbeinturm ausgearbeitet werden, sondern die Maßnahmen – die aus unserer Sicht notwendig sind – sollen auf breiterer Ebene diskutiert werden. Daher auch das Projekt „Next Generation Kitzbühel“ (Altersgruppe 14 bis 28 Jahre). Das ist mir sehr wichtig, und ich setze stark darauf. Denn diese ganzen Strategien – 2030, 2040 oder 2050 – die wirken ja für junge Leute. Ein heute 25-Jähriger ist in zehn Jahren 35 Jahre alt. Dieser Mensch muss ja dann damit leben.  Wichtig ist eine rechtzeitige Generationeneinbindung – sodass nicht die eine Generation auf die andere vergisst. Das geht in beide Richtungen. Ich kenne die Meinung der Kitzbüheler „Next Generation“ nicht. Das ist eigentlich erschreckend. Eines steht fest – und das habe ich schon anlässlich der Wahl gesagt: Es wird keine heiligen Kühe und keine heiligen Gämse geben.  Letztenendes wird es eine Entscheidung des Aufsichtsrates, in welcher Dynamik und in welchem Umfang wir diese strategischen Neuerungen sehen werden.

Mehr dazu in der aktuellen Print- ud Onlineausgabe des Kitzbüheler Anzeigers. Elisabeth Galehr

Bild: Christian Harisch umreißt die kommenden Schritte bei Kitzbühel Tourismus. Foto: Galehr

 
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