Erneuter Ruf nach Taskforce
Nach der Berichterstattung über die Freizeitwohnsitz-Kontrollen im letzten Kitzbüheler Anzeiger, fordert die Liste Fritz erneut ein Umdenken.
Bezirk, Tirol | Am Beispiel Kitzbühel zeige sich das klar und deutlich: Wer genau kontrolliert, wer regelmäßig und hartnäckig dranbleibt, findet einen Haufen illegaler Freizeitwohnsitze, reagiert die Liste Fritz auf die Berichterstattung zu den Freizeitwohnsitz-Kontrollen des Kitzbüheler Anzeigers letzte Woche.
Im Jänner 2020 im Landtag beantragt
„Das Beispiel Kitzbühel zeigt auch, dass es durchaus noch viele Probleme bei den Kontrollen gibt, vor allem was die Anzahl und die Häufigkeit betrifft. Deshalb fordern wir als Liste Fritz die Einsetzung einer ‚Taskforce gegen illegale Freizeitwohnsitze‘. Wir haben das bereits im Jänner 2020 im Tiroler Landtag beantragt“, betont Klubobmann LA Markus Sint einmal mehr.
Land soll Kontrollen koordinieren
Der Vorschlag der Liste Fritz sieht folgendermaßen aus: Das Land stellt die Kontrolleure an und die Gemeinden können diese Kontrolleure abrufen. „Wir würden damit den Gemeinden helfen und den Bürgermeistern die Ausrede nehmen, dass die Kontrollen so zeitaufwendig, ressourcenaufwendig und teuer sind. Die Vorteile einer tirolweit einsetzbaren Kontroll-Taskforce liegen auf der Hand. Diese juristisch und technisch spezialisierten Prüforgane agieren tirolweit einheitlich. Sie fangen nicht bei jeder Prüfung vor Ort bei null an und sind auf die immer gleichen Ausreden und Ausflüchte der Überprüften vorbereitet“, ist Liste Fritz-Klubobmann Markus Sint überzeugt.
Forderung nach komplettem Verbot
Die Liste Fritz sieht den Ausverkauf der Heimat weiter voranschreiten: „Ein Freizeitwohnsitzverbot und strenge Kontrollen gegen illegale Freizeitwohnsitze sind unumgänglich.Wir als Liste Fritz sind immer dafür, alles zu verbessern, was verbessert werden kann. Aber diese wehleidigen Ausreden vieler Bürgermeister insbesondere im Bezirk Kitzbühel, dass die gesetzlichen Regelungen schwierig sind und zu wenig weit gehen, lassen wir nicht mehr gelten.“
Die Liste Fritz fordert zudem einmal mehr ein Verbot von Freizeitwohnsitzen für ganz Tirol.KA/jomo
Bild: Liste Fritz Klubobmann LA Markus Sint nimmt Kitzbühel erneut zum Anlass, um über illegale Freizeitwohnsitze zu diskutieren. Foto: Liste Fritz