Kitzbüheler Anzeiger
02.03.2018
News  
 

Eine Wahl mit vielen Siegern

Die etablierten Parteien fühlen sich alle als Sieger. Während ÖVP, SPÖ und FPÖ zulegen konnten, ist man bei den Grünen über das zweistellige Ergebnis glücklich. Die Liste Fritz behält ihre beiden Sitze und erstmals ziehen die Neos mit zwei Mandaten in den Tiroler Landtag ein.

Tirol | Gewinner gab es bei der Landtagswahl am Sonntag einige. Landeshauptmann Günther Platter konnte mit der ÖVP um 4,91 Prozent zulegen, die SPÖ gewann 3,53 Prozent der Stimmen und die FPÖ legte um 6,19 Prozent zu. Damit ist die SPÖ mit 17,25 Prozent der Stimmen zweitstärkste Partei hinter der ÖVP mit 44,26 Prozent. Mit 15,53 Prozent liegt die FPÖ an der dritten Stelle, hier fehlten lediglich 16 Stimmen für das sechste Mandat. Mit einem „grünen“ Auge sind die Grünen davongekommen: Mit 10,67 Prozent blieb man im zweistelligen Bereich. Die Liste Fritz verfehlte ihr Ziel, die Stimmen zu verdoppeln deutlich, konnte aber die beiden Mandate halten. Neu im Tiroler Landtag sind die Neos, die mit 5,21 Prozent den Einzug schafften.

Mehrheit für die ÖVP im Bezirk Kitzbühel

Einen deutlichen Zugewinn konnte die ÖVP im Bezirk Kitzbühel verbuchen. Nach Landeck (63,84 Prozent) und Imst (53,06 Prozent) ist der Bezirk Kitzbühel die dritte Hochburg für die „Schwarzen“ mit 52,81 Prozent. Von dem Ergebnis erfreut zeigte sich Bezirks-Spitzenkandidatin Beate Palfrader: „Wir sind bei den Zuwächsen gleich auf mit dem Bezirk Landeck. Das Wahlergebnis zeigt, dass wir in den letzten zehn Jahren gute Arbeit geleistet haben. Ich sehe dieses Ergebnis aber auch als Auftrag für die Zukunft“, zieht Palfrader eine erste Bilanz. Im Vorzugsstimmenwahlkampf konnte die Landesrätin noch einmal kräftig zulegen. 1.000 Stimmen mehr als bei der letzten Wahl sind ein klares Signal, dass die Bevölkerung Palfrader sich in die  Regierung wünscht. Bekommt sie wieder die Position einer Landesrätin zugesprochen, zieht der Listenzweite Josef Edenhauser in den Landtag ein.

Claudia Hagsteiner gehört dem Landtag an

Der Zugewinn der SPÖ ist im Bezirk Kitzbühel geringer als auf Landesebene. 3.791 Personen (1,65 Prozent) mehr machten am Sonntag ihr Kreuz bei der SPÖ. Als drittgereihte auf der Landesliste zieht die Kirchbergerin Claudia Hagsteiner in den Landtag ein. Erfreut zeigt sie sich über die Zugewinne auf Landesebene, aber auch im Bezirk konnten in vielen Orten Stimmen gewonnen werden. „Jetzt geht es um eine gute Zusammenarbeit im Bezirk Kitzbühel, um für unsere Region das Beste herauszuholen“, sagt Hagsteiner in einer ersten Reaktion.

Alexander Gamper vertritt den Bezirk in Innsbruck

Über einen Stimmenzuwachs im Bezirk Kitzbühel darf sich auch die FPÖ freuen und allen voran Alexander Gamper, der nun den Bezirk im Landtag vertreten wird. „Es freut mich, dass wir in der Stadt Kitzbühel die zweitstärkste Partei sind. Schade ist nur, dass wir um 16 Stimmen das sechste Mandat verpasst haben“, resümiert Gamper, der auch gleich klarstellt, dass er auch weiterhin seine Aufgaben als Gemeinderat und Ausschussobmann wahrnehmen wird.

Alexander Gamper will mit den Abgeordneten der anderen Parteien Gespräche auf Augenhöhe führen, um das Beste für den Bezirk zu erreichen. Gamper ist übrigens nach Horst Wendling der nächste FPÖ-Landtagsabgeordnete aus der Gamsstadt. Die Grünen konnten im Bezirk Kitzbühel ihr Ergebnis von 2013 nahezu halten.
Elisabeth M. Pöll

 
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