Kitzbüheler Anzeiger
04.11.2016
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Eine Leben voller Missgunst

Von den musikalischen Konkurrenten Antonio Salieri und Wolfgang Amadeus Mozart erzählte die Aufführung „Theophilus Mozart“. Ein Abend voller Kunst, Musik und Literatur.

Reith | Wie es sich damals wirklich zugetragen und ob Antonio Salieri das Musikwunder Wolfgang Amadeus Mozart wirklich derartig gehasst hat, wird wohl ewig im Verborgenen bleiben. Spannend ist die Geschichte von Salieri und Mozart aber allemal. In der von der Künstlerfamilie Metzger arrangierten Aufführung kommt ausschließlich Salieri zu Wort. Im fortgeschrittenen Alter blickt er auf sein Leben zurück oder besser gesagt, er beichtet.

Als in die Jahre gekommener und an den Rollstuhl gefesselter Antonio Salieri begeisterte Leopold Dallinger. Der vom Sommertheater Kitzbühel bekannte Schauspieler zeichnete allein mit seiner Stimme und Mimik ein düsteres Bild des Musikers. Dazwischen sprach Martin Metzger immer wieder literarische Texte.

Jungmusiker sorgten für Begeisterung

Der Reither Jungmusikant Robert Jöchl und der erst 10-jährige Felix Metzger untermalten das Gesprochene stimmungsvoll mit Musikstücken. Gespielt wurden - wie könnte es anders sein - Stücke von Mozart, wobei Jöchl diese extra für die Posaune arrangierte. Für Begeisterung sorgte aber vor allem auch der junge Felix, der sein musikalisches Talent am Klavier voll und ganz unter Beweis stellte. Die Aufführung als Gesamtkunstwerk rundeten die künstlerischen Bühnenbilder von Martin Metzger ab. Nach der Aufführung wurde noch zu einer Vernissage und zu einer Modenschau mit Kreationen von Birgit Metzger, die auch die Kostüme für die Aufführung designte und schneiderte, geladen.

Neue Aufführung im nächsten Jahr?

Fazit: Alles in Allem ein stimmungsvoller Abend voller Kunst, Kultur und Literatur. Einziger Wermutstropfen: Ein paar Zuschauer mehr hätte sich die Aufführung durchaus verdient – aber vielleicht im nächsten Jahr, denn die Künstlerfamilie Metzger plant 2017 erneut eine Aufführung dieser Art im Kulturhaus Reith zu realisieren. Man darf gespannt sein! Johanna Monitzer 

Bild: „Theophilus Mozart“ mit Birgit Metzger, Leopold Dallinger, Robert Jöchl sowie Felix, Martin und Alexandra Metzger (v.li.).

 
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