Kitzbüheler Anzeiger
24.03.2022
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Einblicke in die Welt der Künstler

Wie entsteht Kunst? Was hat die Künstler zu ihren Werken in der Ausstellung „Kunstbühel“ inspiriert? Diesen und anderen Fragen wurde am Samstag im Museum Kitzbühel in einer Gesprächsrunde nachgegangen. Spannende Einblicke in die Kunstwelt.

Kitzbühel | Die Plätze im kleinen Saal des Museums Kitzbühel waren heiß begehrt – trotz sonnigen Wetters, war das Interesse an dem Künstlergespräch  zur aktuellen Ausstellung „Kunstbühel“ überraschend groß. „Wir hatten schon befürchtet, die Gesprächssteilnehmer und ich sind in der Überzahl“, schmunzelte Kunstexpertin Manisha Jothady, die das Künstlergespräch leitete.

Sieben Künstler im Gespräch
Sieben Künstler gaben der Kunstexpertin, die ursprünglich aus Reith stammt, Einblicke in ihr Schaffen. So spannend und unterschiedlich, wie sich die Ausstellung „Kunstbühel“ anlässlich des 750-jährigen Stadtjubiläums gestaltet, sind auch die Menschen, die hinter den Kunstwerken stehen.

Künstler als Kuratoren
Allen voran die beiden Kitzbüheler Künstler Wolfgang Capellari und Matthias Bernhard, die sich federführend für die Ausstellung verantwortlich zeigen. Sie schafften es, die vielen verschiedenen Werke in einen Dialog zu bringen. „Die Ausstellung hat sich fast wie von selbst ergeben. Eines führte zum anderen“, erzählte Capellari.

Junge Kunst
Für Gelächter sorgte die junge Künstlerin Sophie Gogl, die in ihren Werken auch Anknüpfungen an die TV-Comic-Serie „Die Simpsons“ nimmt, da Kunstexpertin Jothady die Kult-Serie offensichtlich nicht wirklich kannte.

Provokant
Florian Nährer provoziert und regt mit seinen Werken wie „Jesus loves Kitzbühel“ zum Nachdenken an. „Verschiedene Glaubenswahrheiten spielen in meiner Kunst eine große Rolle“, veranschaulichte er.

Fotografisch
Michael Höpfner vertraut auf sein fotografisches Auge. Passend zum Motto „750 Jahre Kitzbühel“, lichtete er 750 (!) Steine in der Gamsstadt mit der Kamera ab.

Bildhaft
Maximilian Bernhard, ein aufstrebender junger Kitzbüheler Bildhauer, verewigte seine Heimatstadt aus diversen Ansichten u.a. in Beton.  

Ausstellung wird bis 4. Juni verlängert
Im Rahmen des Künstlergesprächs war es den Besuchern vergönnt, noch etwas tiefer in die Ausstellung „Kunstbühel“, die bis 4. Juni  im Museum Kitzbühel zu sehen ist, einzutauchen. Die Ausführungen zu den Künstlern von Manisha Jothady  rundeten das Gespräch ab, wenngleich ab und an ein wenig die Künstler mehr zu Wort kommen hätten sollen. Johanna Monitzer

Bild: V.l.: Sophie Gogl, Hanspeter Bachler (Raiffeisenbank), Wolfang Capellari, Stefan Klampfer, Florian Nährer, Museumsdirektor Wido Sieberer, Maximilian Bernhard, Manisha Jothady, Michael Höpfner und Matthias Bernhard (sitzend). Foto: Monitzer

Außerdem - Mehr als ein Kunstkatalog
Kurz vor dem Finale der Ausstellung „Kunstbühel“ wurde am Samstag nun auch der dazugehörige Kunstkatalog präsentiert. Hinter dem Buch, das weitaus mehr bietet, als ein herkömmlicher Kunstkatalog, steht der Kitzbüheler Künstler Stefan Klampfer. „Es ist ein Spagat zwischen klassischem Katalog, worin jeder der ausstellenden Künstler vertreten ist, und Arbeitsbuch“, erklärt Klampfer.

Das Buch bietet auf 126 Seiten  auch Platz für Notizen bzw. wird man sogar aufgefordert, sich mit der Kunst auseinanderzusetzen und seine Gedanken hineinzuschreiben. „Haben Sie Spaß, ihre Mitarbeit zählt“, schmunzelte Klampfer.
Die Fotos wurden von David Steinbacher gemacht.  Das Buch „Arbeitstitel Kunstbühel“ zur Jubiläumsausstellung der Stadt Kitzbühel ist im Museum Kitzbühel erhältlich. jomo

 
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