Kitzbüheler Anzeiger
12.07.2016
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Dorfchef zieht eine erste Bilanz

Mit viel Elan ist Kirchdorfs neuer Bürgermeister Gerhard Obermüller vor 100 Tagen in die Gemeindestube eingezogen. In den letzten drei Monaten wurden auch schon einige Projekte auf den Weg gebracht, vor allem die Fertigstellung des Bildungszentrums liegt Obermüller am Herzen.

Kirchdorf | Vergangene Woche trafen sich nicht nur Mitglieder der „Koasa Kraft“ in der eigens eingerichteten Zentrale beim Wintersteller in Kirchdorf, um sich bei Bürgermeister Gerhard Obermüller über die derzeit laufenden Projekte in Kirchdorf zu informieren. Vor 100 Tagen ist Obermüller mit einem überwältigenden Wahlergebnis in die Gemeindestube eingezogen, hat die Ärmel hochgekrempelt und hat mit seinem Gemeinderat bereits einiges auf den Weg gebracht bzw. führt die Projekte seines Amtsvorgängers Ernst Schwaiger fort.

Nach 100 Tagen im Amt, so Obermüller, sei es Zeit, eine erste Bilanz zu ziehen. Vor allem mit der Situation rund um den Bau des Bildungszentrums, der ja inzwischen schon nahezu abgeschlossen ist, hat sich der neue Dorfchef genau auseinander gesetzt. Kritik an seinem Vorgänger übt Obermüller keine, im Gegenteil. Es habe aber viel Irritationen rund um die Kosten gegeben, so Obermüller. „Wir haben jetzt einen kleinen Stopp eingelegt“, erklärte der Dorfchef.

Es sei alles noch einmal genau durchgerechnet und evaluiert worden. „Die Karten liegen jetzt auf dem Tisch“, betonte Obermüller. Die Gesamtkosten für das Bildungszentrum und die diversen dazugehörigen Einrichtungen (Musikpavillon etwa) liegen für die Jahre 2012 bis zum Abschluss 2017 bei 13,5 Millionen Euro, davon entfallen rund zehn Millionen Euro auf die Gemeinde Kirchdorf.  

Bildungszentrum soll 2017 fertig sein

Heuer werden noch die Sanierung der Turnhalle, der Bau der öffentlichen WC-Anlagen sowie die Breitbandzentrale, die Kinderkrippe und die Bibliothek sowie Adaptierungen des Dorfsaales und die Tiefbauarbeiten am Vorplatz realisiert. Für das Jahr 2017 stehen u.a. noch die Fertigstellung des Vorplatzes, der Bau von Parkplätzen, der Bushaltestelle sowie des Veranstaltungs- und Musikpavillons auf dem Programm. Außerdem wird eine E-Tankstelle gebaut, kündigte Obermüller an.

Mehr Bürgerservice in Kirchdorf

Gesichert sei jetzt im Übrigen auch die Sommerbetreuung für Kinder, Jungeltern dürfen sich über die Gratis-Windelentsorgung freuen. Auf Initiative des Umwelt- und Energieausschusses bekommen Eltern die Kosten für die Entsorgung in Form eines Gutscheines der Kirchdorfer Kaufmannschaft ersetzt. Groß geschrieben wird bei Obermüller übrigens auch der Bürgerservice – so können jetzt Reisepässe und Personalausweise direkt in der Gemeinde beantragt werden, außerdem hat die Gemeinde Zugfahrkarten für Fahrten von St. Johann nach Innsbruck und retour angekauft, die gegen einen geringen Kostenbeitrag (fünf Euro) bei der Gemeinde ausgeliehen werden können.

Unter dem Motto „Wir entwickeln alle Ortsteile“  stehen auch schon weitere Projekte auf der Agenda des Bürgermeisters und seinem Teams. Die erste Bilanz des neuen Dorfchefs ist mehr als positiv. „Die Stimmung ist nicht nur in der Gemeindestube gut, sondern in der gesamten Gemeinde“, freut sich Obermüller.
Margret Klausner

 
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