Die Wogen haben sich geglättet
ÖVP-Ortsparteiobmann und Gemeinderat Christian Hopfensperger lenkte im Eklat um einen angeblichen Vergleich mit dem „1.000-jährigem Reich“ ein und entschuldigte sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Oberndorf | „Es tut mir leid, wenn etwas falsch verstanden wurde. Ich möchte mich offiziell dafür entschuldigen. Ich hoffe nun auf eine gute Zusammenarbeit. Die Oberndorfer wollen nicht das wir streiten“, erklärte GR Christian Hopfensperger in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend vor den versammelten Mandataren.
Vermeintlicher Vergleich bei einer Wahlparty
Wie der Kitzbüheler Anzeiger berichtete, beschuldigte Bürgermeister Hans Schweigkofler (SPÖ) den ÖVP-Gemeinderat und Ortsparteiobmann, seine Amtsführung im Rahmen einer Wahlveranstaltung mit dem „1.000-jährigem Reich“ verglichen zu haben. Ein Zeuge bestätigte dies. Eine Klage stand im Raum. Hopfensperger bestreitete den Bezug zu Bürgermeister Schweigkofler. „Ich habe davon gesprochen, dass im 20. Jahrhundert solche Systeme relativ oft vorhanden waren und als überzogenes Beispiel das ‚1.000-jährige Reich‘ genannt. Diese geschichtliche Tatsache hat keinen Bezug zum Bürgermeister. Es war nie daran gedacht, ihn in die Nähe der Nazis zu rücken“, erklärt Hopfensperger.
Bgm. Schweigkofler gibt sich versöhnlich
Bürgermeister Schweigkofler nahm die Entschuldigung von Hopfensperger an. „Schade, dass die Entschuldigung so spät kommt, aber man soll Gräben zuschütten, nicht aufschütten“, so der Bürgermeister, bevor er zur Tagesordnung überging. Die Wogen im Oberndorfer Gemeinderat scheinen sich somit wieder geglättet zu haben.
Johanna Monitzer