Kitzbüheler Anzeiger
01.02.2018
News  
 

Die Finanzierung beschlossen

Der St. Ulricher Gemeinde­rat beschloss in seiner jüngsten Sitzung das Finanzierungskonzept für den neuen Musikpavillon. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund einer Million Euro.

St. Ulrich | Vizebürgermeister Christoph Würtl kann aufatmen – der St. Ulricher Gemeinderat stimmte vergangene Woche dem von ihm ausgearbeiteten Finanzierungsplan für den geplanten Musikpavillon einstimmig zu.

Wie berichtet, arbeitet Würtl, der auch Obmann der Musikkapelle ist, schon seit fast drei Jahren intensiv an den Plänen für den neuen Pavillon. Das bestehende Bauwerk wurde bereits Anfang der 1970er-Jahre gebaut und ist u.a. zu klein geworden. Immerhin zählt die Nua­racher Kapelle rund 70 Musikanten. Geplant ist ein neuer Pavillon mit einem Probelokal, WC-Anlagen, Lager sowie ein Kiosk. Bereits im Sommer des Vorjahres wurde intensiv im Gemeinderat über das Projekt diskutiert. Dem Neubau erteilte der Gemeinderat damals bereits den Segen, auch wenn die Kosten damals noch nicht am Tisch lagen.

Vizebürgermeister Christoph Würtl konnte in der jüngsten Gemeinderatssitzung jetzt auch den Finanzierungsplan präsentieren. Mit rund einer Million Euro wird sich der Bau zu Buche schlagen. Diese Investitionssumme aber erschien, erklärte Würtl, der Gemeindeaufsichtsbehörde bzw. dem Land vorerst zu hoch. Daher hat sich der im Zivilberuf als Bauplaner tätige Würtl die Pläne noch einmal vorgenommen und massiv überarbeitet. Auch die ersten Angebote hat er bereits eingeholt.

Fliesenleger fehlt

Demnach lägen die Kosten für Gemeinde und Land jetzt bei 649.000 Euro. Dabei handelt es sich aber nicht nur ausschließlich um Materialien, wie Würtl betonte. Die Arbeit von Spengler, Dachdecker, Elektriker oder auch Installateur sei hier mit dabei. Wenn auch die Musikanten vieles selber machen könnten, ginge es bei diesen Gewerken natürlich auch um die Gewährleistung. Die Musikanten kommen übrigens aus allen möglichen Berufssparten, da ist nahezu jedes Handwerk dabei. „Nur ein Fliesenleger fehlt uns noch“, merkte Würtl schmunzelnd an.

Sponsorprojekt geplant

Den offenen Rest von 340.000 Euro wollen die Musikanten daher selbst mit ihrer Hände Arbeit erbringen. Auch eine Sponsoring-Aktion, ähnlich einer Baustein-Aktion, ist geplant, erklärte Christoph Würtl.

Die Hoffnung der Nuaracher liegt auch auf einer Zusage des Landes, in den nächsten drei Jahren jährlich 100.000 Euro zu überweisen, also insgesamt 300.000 Euro, die aber vorfinanziert werden müssen. Überdies wurden bereits Rücklagen in Höhe von 120.000 Euro gebildet. Und heuer sind im Budget weitere 80.000 Euro verankert.

„Wir würden gerne im Herbst mit dem Bau beginnen“, kündigte Würtl an. Der Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht. Auch Dorfchefin Brigitte Lackner freut sich und kündigte an, „dass der Dorfbrunnen bleibt, wo er ist.“  Margret Klausner

 
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