Der Traumjob auf der Baustelle
Die Wirtschaftskammer Kitzbühel wurde Anfang der Woche zur „Großbaustelle“: 500 Volksschulkinder aus dem Bezirk konnten im Rahmen einer Mitmachausstellung etliche Berufe der Branche selbst ausprobieren.
Kitzbühel | Der Eifer, mit dem die Kinder an die Sache gingen, gefällt vor allem Hanspeter Springinsfeld, dem Landesinnungsmeister der Bauhilfsgewerbe Tirol, denn: „Die Konkurrenz um junge Menschen ist stark. Heutzutage ist manuelle Betätigung für einen Großteil der Kinder ein Fremdwort, in den Familien wird kaum mehr gebastelt.“ Deswegen sind Initiativen, wie diese Erlebnisausstellung so wichtig, ergänzt Wirtschaftskammer-Obmann Klaus Lackner.
Tour durch die Bezirke
Das Projekt wird bereits seit fünf Jahren auf der Bauakademie Innsbruck angeboten, rund 20.000 Schüler nahmen daran teil. Nun hat sich die Baubranche in einem weiteren Schritt entschlossen, in die Bezirke zu gehen – mit großem Erfolg. Das Interesse ist so stark, dass einige Schulen sogar abgewiesen werden mussten.
„Gebaut wird in großem Stil, der Baujob ist ein Beruf mit Zukunft“, unterstreicht Springinsfeld.
Berufe zum Anfassen
Dass die Branche einem gewissen Preisdruck ausgesetzt ist, lässt Lackner nur bedingt gelten:
„Die Auslastung im Bezirk ist sehr hoch. Darüber hinaus gibt es hier ein hohes Qualitätsniveau, bei uns wird aufgrund des Klimas aufwändig gebaut.“
Blickt man auf den Einsatz der Volksschüler, dürfte das auch in Zukunft so sein: Die Kinder vertieften sich mit großem Ernst und Fleiß in ihre Aufgaben – ob als Maurer, Glaser, Dachdecker, Pflasterer, Fliesenleger und vieles mehr. Elisabeth Galehr