Kitzbüheler Anzeiger
19.09.2020
News  
 

Der Radwegausbau geht weiter

In Kirchdorf starten jetzt die Planungen für einen neuen Radweg zwischen der Griesenau und Gasteig. Vom Land liegt die  Förderzusage bereits vor.

Kirchdorf, Schwendt | Radfahren boomt in der Region – nicht nur auf den Bergen, sondern auch auf den Straßen. Die Strecke zwischen Kössen und Kirchdorf-Gasteig entlang der B 176  (Kössener Straße) ist bei den Radlern ebenfalls beliebt. Doch auch von Autofahrern und vor allem Motorradfahrern wird die malerische Strecke gerne frequentiert. Zwar verläuft zwischen Kössen und der Griesenau ein eigener Radweg, aber von dort aus müssen die Radler wieder auf der Bundesstraße fahren. Es kommt immer wieder zu gefährlichen Situationen, da die Bundesstraße in diesem Bereich nicht nur sehr schmal, sondern auch in keinem guten Zustand mehr ist.
Daher tut eine Verbesserung bitter Not, wie auch die stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Region St. Johann, Martina Foidl, bestätigt. Hier käme es gerade auch aufgrund des E-Bike-Booms zu Nutzerkonflikten. Daher wünschen sich die Verantwortlichen des Tourismusverbandes, ebenso wie jene der Gemeinde, eine Verlängerung des Kohlental-Radweges. In der jüngsten Kirchdorfer Gemeinderatssitzung war daher das Projekt und die anstehenden Kosten auch Thema.

Planungen für Ausbau bis Gasteig starten
Bereits seit Jahren wird die Kössener Straße etappenweise ausgebaut und umfangreich saniert. Derzeit wird im Bereich vom Gasthaus Hohenkendl bis zur Einfahrt Kohlental gebaut. Bis Mitte Dezember soll dann die Verbindung bis zur Griesenau in neuem Glanz erstrahlen.
Das Straßenstück von der Griesenau bis nach Gasteig steht dann ebenfalls zur Sanierung an. Wie der oberste Straßenbauer des Baubezirksamtes, Jürgen Wegscheider, bestätigt, starten jetzt die Planungsarbeiten für diesen Bereich. Wann die notwendige Sanierung schlussendlich umgesetzt wird, kann Wegscheider aber noch nicht sagen.
Fest steht hingegen, dass Straßenbauer und Radwegsprojektierer an einem Strang ziehen und die Planungen gemeinsam in Angriff nehmen.

„Weil es sich dabei um ein regionsübergreifendes Projekt handelt (Anm.: Kaiserwinkl und St. Johann) wurden wir vom Land als förderwürdig eingestuft“, freut sich Martina Foidl. Die Kosten in Höhe von rund 37.200 Euro netto, die für die Planung des Radweges anfallen, werden zu 60 Prozent vom Land getragen. Den Rest teilen sich Gemeinde und Tourismusverband. Der Beschluss im Gemeinderat war einstimmig.
„Bürgermeister Gerhard Obermüller und ich haben bereits mit betroffenen Grundeigentümern gesprochen. Der Tenor ist vorwiegend positiv“, freut sich Foidl. Nicht nur sie hofft, dass der Bau des Radwegs zeitnah umgesetzt wird. Auch wenn gemeinsam geplant wird, können nämlich beide Projekte unabhängig voneinander realisiert werden. Auch wenn es derzeit noch keinen Zeitplan für die weiteren Sanierungsetappen der Autostraße gibt, kann in jedem Fall der Radweg gebaut werden. Margret Klausner

Bild: Derzeit laufen die Arbeiten für den Straßenausbau im Bereich Hohenkendl bis Kohlental in Schwendt auf Hochtouren. Jetzt starten die Planungsarbeiten für das nächste Teilstück Richtung Gasteig– samt Radweg. Foto: Klausner

 
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