Kitzbüheler Anzeiger
13.12.2016
News  
 

Den Fokus auf Mobilität gesetzt

Einigkeit versprühte der Vorstand und der Aufsichtsrat bei der Vollversammlung des Tourismusverbandes Kitzbüheler Alpen Brixental. Die Mitglieder waren an der Zukunft der KAM (Kitzbüheler Alpen Marketing) und an der Kooperation mit Borussia Dortmund interessiert.

Westendorf | Die Gräben der Neuwahl sind längst zugeschüttet. Der Tourismusverband Brixental zeigt sich geschlossen und vereint. Eine Klausur im März sollte die Richtung vogeben, die man künftig im Brixental einschlagen will. Die Schwerpunkte im Winter liegen natürlich beim Skisport, im Sommer will man den Fokus auf Familie, Wandern und Mountainbike legen.

Das Thema Kulinarik wird das ganze Jahr über präsent sein. Für die Tourismusregion ist die Mobilität des Gastes sowie die Aufwertung der Gästekarte ein wichtiges Anliegen. Der erste Schritt für die Gratis-Benutzung der Linienbusse zwischen Wörgl und Kitzbühel wurde bereits gemacht, dieses Angebot will man aber weiter ausbauen. „Unser Ziel ist es, dass ab Mai die Gäste zwischen Wörgl und Hochfilzen mit der Gästekarte auch die Züge kostenlos nützen können“, erzählt AR-Vorsitzender Michael Küchl. Die Verhandlungen dazu sind am Laufen.

Gute Bilanz trotz schlechter Schneelage

Die geringe Schneelage zu Winterbeginn ließ den Tourismus nicht jubeln. Dank des Einsatzes der Bergbahnen konnte aber der Skibetrieb gesichert werden und durch den frühen Ostertermin die Ausfälle im Vorwinter wettgemacht werden. „Wir haben im Winter ein Plus bei den Ankünften von 7,5 Prozent und bei den Nächtigungen ein Plus von 6,4 Prozent verbucht“, berichtet Geschäftsführer Max Salcher. Dabei konnte im Jahr 2016 der März fast an die Zahlen des Jänners herankommen. 238.000 Nächtigungen wurden im März gezählt, 242.000 in Jänner.
Die Prognosen für den Sommer waren nicht die besten, doch das Brixental punktete vor allem in Sachen Sicherheit: „Viele Gäste haben sich anstelle eines Urlaubes in der Türkei für das Brixental entschieden“, erzählt Salcher. Ein weiterer Gewinner im Sommer war der KAT-Walk, die Weitenwanderung, die fast 1.000 Mal gebucht wurde.

Wie geht es mit Borussia Dortmund weiter?

Eine Frage, die sehr viele Touristiker im Brixental interessiert und vom Kirchberger Tourismus­obmann Toni Wurzrainer gestellt wurde, ist, wie und ob die Kooperation mit Borussia Dortmund weitergeht. Eine Frage, mit der Brixental-Obmann Alexander Aigner fast täglich konfrontiert wird. Grundsätzlich geht es für Aigner darum, dass der Verband sich nicht nur auf Infrastruktur oder Werbung konzentrieren kann. „Das Brixental braucht beides. Unser Produkt ist in der Mitte angesiedelt und deshalb braucht es auch Werbung“, erklärte Aigner. Für die Analyse der Werbung beim BVB wurde ein deutsches Unternehmen angeheuert, das von einer positiven Entwicklung berichtet. „Ich bin aber bereit, dieses Thema kritisch zu hinterfragen. Wir werden in nächster Zeit die Kooperation evaluieren und dann wird der Aufsichtsrat und nicht der Vorstand entscheiden, wie es weiter geht“, gab sich Aigner offen.

Wechsel bei der KAM zur Produktwerbung

Im letzten Jahr hat die KAM (Kitzbüheler Alpen Marketing) einen Wechsel von der Image- zur Produktwerbung vollzogen. Als Erstes wurde der KAT-Walk beworben, Produktwerbungen zu den Themen KAT-Bike und Skifahren sollen noch folgen. Zudem ist die KAM auch im Projekt Mobilität integriert. „Die kostenlose Zugverbindung zwischen Wörgl und Hochfilzen wird geschätzte 200.000 Euro kosten. Die Hälfte davon wird von der KAM finanziert“, informierte Geschäftsführer Max Salcher.

Single Trail in Westendorf

Am Projekt Single Trail wird in Westendorf gearbeitet. „Wir haben auf unserem Berg sehr viele Grundbesitzer. Derzeit verfolgen wir eine lange Variante. Die Gespräche mit den Besitzern sind aber noch nicht abgeschlossen, daher werden wir es noch nicht publik machen“, erzählt Jakob Lenk, Obmann des Ortsausschusses Westendorf. Elisabeth M. Pöll

Bild: Im vergangenen Winter konnte das Brixental dank eines starken März, ein Plus bei den Nächtigungen und bei den Ankünften verbuchen. Foto: Steindl

 
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