Kitzbüheler Anzeiger
21.09.2020
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„Das Turnier war ein voller Erfolg“

Der Präsident des Kitzbüheler Tennisclubs, Markus Bodner, stand dem Kitzbüheler Anzeiger nach einer intensiven Turnierwoche Rede und Antwort. „Das Turnier war ein voller Erfolg“, blickt Bodner zufrieden auf die Generali Open 2020 zurück.

Kitzbühel | Im Vorfeld standen viele Fragezeichen im Raum. Wie geht man in dieser schwierigen Zeit an so eine große Veranstaltung heran?
Wir hatten den riesen Vorteil, schon ein Turnier, das Einladungsturnier - Thiems7, bereits organisiert und gut über die Bühne gebracht zu haben. Wir wussten aber nach diesem Turnier lange nicht, ob die Generali Open in diesem Jahr stattfinden können. Dann wurde der „neue“ Turnierplan der ATP bekanntgegeben und wir waren natürlich heilfroh und sind aufgrund des bereits ausgetragenen Thiems7 in der glücklichen Lage gewesen, das Turnier in so kurzer Zeit organisieren zu können. Ohne Turnier hätte das immense finanzielle Einbußen für uns bedeutet und wäre eine kleine Katastrophe gewesen.

1.950 Zuseher waren erlaubt. Insgesamt passen über 6.000 ins Stadion. Wie sehr schmerzen die entgangenen Zuseher-Einnahmen?
Die Ticketeinnahmen machen ein Drittel unseres gesamten Umsatzes aus. Und diese Differenz ist natürlich groß. Aber wir waren froh, überhaupt Zuseher ins Stadion lassen zu dürfen. Und das haben uns auch die Spieler bestätigt. Wenn man es zum Beispiel mit den US-Open vergleicht, wo keine Zuseher zugelassen waren, war die Stimmung in Kitzbühel einzigartig und etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten.

Im Vorfeld gab es viele Auflagen, die berücksichtigt werden mussten. Wie kann man sich da die Planung vorstellen?
Es ist alles relativ kurzfristig entschieden worden und gottseidank haben wir mit unseren Behörden eine wirklich tolle Zusammenarbeit, die uns die gesamte Vorbereitung sehr erleichtert hat. Wir haben nach dem Thiems7 gemeinsam mit der Kitzbüheler Bezirkshauptmannschaft ein Konzept ausgearbeitet, was möglich ist und wie wir die Sicherheit für alle bestmöglich gewährleisten können.

Die Spieler kamen aus der ganzen Welt. Wie hat man die Abwicklung mit Tests, Transport etc. gehandhabt?
Es hatte kein Spieler Zutritt auf‘s Gelände, bis nicht ein negativer Test vorgelegen ist.

Die Generali Open sind auch für das familiäre Ambiente und das sogenannte „Trade-Village“ bekannt. Auch hier sind sicher einige Hürden auf euch zugekommen?
In diesem Ausmaß, wie die Zuseher die „Trade-Villages“ aus den letzten Jahren kannten, gab es sie heuer leider nicht. Kein Zuseher ohne gültige Eintrittskarte hatte Zutritt auf das Gelände. Es hat natürlich ein bisschen geschmerzt. Wir als Veranstalter und Club wollen jedem Kitzbüheler und Gast den Zugang zu dem Areal ermöglichen, in diesem Jahr war dies auf Grund der Corona-Situation leider nicht der Fall. Wir hoffen natürlich, dass sich das in den kommenden Jahren wieder ändert und das „Trade-Village“ wieder gerammelt voll mit Zusehern sein wird. Dazu noch ein großer Dank an alle Aussteller, Gastronomen und Partner, die trotz dieser Situation eine tolle Arbeit gemacht haben und dem Gast ein tolles Areal zur Verfügung gestellt haben.

Man hört überall, dass sich die Zuseher wirklich vorbildlich verhalten haben. Wie habt ihr als Veranstalter die Woche gesehen?
Man muss wirklich sagen, dass sich jeder Einzelne sehr diszipliniert verhalten hat. Ein großes Lob und Dankeschön an die Fans, die die gesamte Woche den Abstand eingehalten und auf sich und ihr Gegenüber Rücksicht genommen haben.

Wie fällt das endgültige Resümee nach dieser Turnierwoche aus?
Gut organisiert, sehr diszipliniert und hoffentlich nur eine Eintagsfliege!

Zum Schluss heißt es wie immer, noch Danke zu sagen. Wer fällt Ihnen da spontan ein?
Ein großes Dankeschön gilt meinem gesamten Team. Angefangen bei meinem Partner Herbert Günther, bei Turnierdirektor Alexander Antonitsch, bei Florian Zinnagl, Carmen Huber, Mathias Wieser, Mathias Dallinger und nochmals ein Sonderlob an unser gesamtes restliches Team. Wir sind ein kleiner, aber eingeschworener Haufen und ich kann vor der Arbeit meiner Mitarbeiter nur den Hut ziehen. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen.
Ich möchte auch noch allen Zusehern für‘s Kommen danken. Den lokalen Behörden, allen Sponsoren und den zahlreichen lokalen Partnern, die nicht nur hinter den Generali Open sondern hinter unzähligen Veranstaltungen in Kitzbühel und Umgebung stehen.
Das Interview führte Markus Ehrensperger

Bild: Der Organisator und Präsident des KTC, Markus Bodner, stand nach den Generali Open 2020 dem Kitzbüheler Anzeiger Rede und Antwort. Im Bild die beiden Organisatoren: Herbert Günther (links) und KTC-Präsident Markus Bodner. Foto: Stefan Voitl/KTC

 
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