Chef der Tiroler Ziegenzüchter
Die Erfolgsgeschichte der Gemsfarbigen Tiroler Gebirgsziege begann auf dem Kitzbüheler Bergbauernhof.
Strass | Der Tiroler Ziegenzuchtverband bestätigte bei der Hauptversammlung den langjährigen Obmann Josef Mühlbacher mit vollstem Vertrauen. Der Lackenbauer in Kitzbühel-Zephyrau steht schon seit 2009 an der Spitze des Zuchtverbandes. Mit seinem Namen ist der Aufschwung des Verbandes untrennbar verbunden. Zum neuen Stellvertreter wurde Christoph Jaufenthaler gewählt. Kammerpräsident Josef Hechenberger gratulierte im Namen aller Bäuerinnen und Bauern.
Ein Ehepaar wagt Neues
Ungewöhnlich an Josef Mühlbacher ist, dass er keineswegs dem „Funktionärstyp“ entspricht. Zusammen mit seiner Frau Bernadette entschloss er sich vor mehr als 25 Jahren zum Umstieg von Braunvieh auf einen Ziegenvollerwerbsbetrieb. Er gründete den Kitzbüheler Zuchtverein der Gemsfarbigen Gebirgsziege. Der Perfektionist stand die üblichen Anfangsschwierigkeiten durch und überraschte viele pessimistische Berufskollegen. Vor 20 Jahren wurde Mühlbacher in die Landesführung des Zuchtverbandes gewählt, nach zehn Jahren als Obmannstellvertreter fiel die Wahl auf ihn als Landesobmann. Schon vor Jahren wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen des Verbandes verliehen.
International anerkannt
Mühlbacher hat auch international einen ausgezeichneten Ruf als Bewerter bei Ausstellungen. Der Hof Lacken stellte wiederholt Spitzentiere. Mühlbacher konnte junge Funktionäre einbinden, vor allem aber immer auf die Hilfe der Familie zählen.
Der Lackenbauer und seine Frau erkannten früh die Bedeutung der Vermarktung der Produkte auf dem „Bauernmarkt“ in Kitzbühel. Der Verband arbeitet mit der Agrarmarketing Tirol eng zusammen und erzielte bei internationalen Versteigerungen Spitzenpreise. H.W.
Bild: Josef Mühlbacher ist seit zehn Jahren Landesobmann der Ziegenzüchter. Foto: Nessizius