Kitzbüheler Anzeiger
12.03.2022
News  
 

Bürgermeisterstichwahl in Kirchberg

„Voller Energie und Herz für Kirchberg“
Seit 2010 ist Helmut Berger (Team Kirchberg) Bürgermeister von Kirchberg. Mit seiner Liste gewann er wieder sechs Mandate. 44,71 Prozent der Wähler wollten ihn im ersten Wahlgang als Bürgermeister behalten.  

Herr Berger, Sie sind seit zwölf Jahren Bürgermeister – warum glauben Sie, wurden Sie von den Wählern in die Stichwahl geschickt?
Die Wähler haben, wie in einer Demokratie üblich, wenngleich nicht alltäglich, zwischen fünf Kandidaten die Wahl gehabt. Ich meine, dass es bei so vielen Listen ziemlich hochnäsig gewesen wäre, sich sicher zu sein, dass man im ersten Wahlgang die 50-Prozent-Hürde schafft.

Sehen Sie die Stichwahl auch als Chance?
Die Stichwahl ist die Chance, sich zwischen zwei Kandidaten entscheiden zu können. Das ist Demokratie und gut so. Die politische Landschaft ist bunter geworden und daraus ergeben sich viele Chancen. Die ÖVP hätte mit ihrer bisherigen Mehrheit alles alleine entscheiden können, das hat sie mir des Öfteren auch ausrichten lassen. Wir sitzen alle im selben Boot, dieses Boot heißt Kirchberg und nur wenn wir vereint rudern, werden wir vieles erreichen können.

Welche Vorhaben möchten Sie als Bürgermeister noch umsetzen?
Es gibt jede Menge Arbeit. Von der ständigen Verbesserung der Barrierefreiheit des Ortes, über Optimierungen in der Infrastruktur, z.B. die  Errichtung eines Erlebnisparks am Badesee, bis hin zum Erhalt der Volksschule Aschau und der Bereitstellung von Gewerbeflächen. Die Kinderbetreuung ist genauso wichtig, wie eine gute Versorgung für unsere älteren Mitbürger. Die Verwirklichung von leistbarem Wohnen wird wohl auch eines der Dauerthemen bleiben.

Was unterscheidet Sie von Ihrem Gegenkandidaten Peter Schweiger, was verbindet Sie mit ihm?
Ich habe mir jahrelange Erfahrung im Umgang mit Behörden und Institutionen erarbeitet. Ich pflege beste Kontakte zu Land und BH. Ich bin im kulturellen, traditionellen und gesellschaftlichen Leben integriert und bei allen Veranstaltungen am Ohr des Bürgers. Ich habe gelernt, ein Teamplayer zu sein. Bei der Arbeit in einer Gemeinde muss das Verbindende stets stärker als das Trennende sein. Die Liebe zur Heimat verbindet mich mit meinem Gegenkandidaten.

Warum sollte man Sie zum Bürgermeister wählen?
Ich war und bin ein Bürger aus der Mitte, mit Stärken und Fehlern, aber ohne Hochmut und Neid. Die Kirchberger kennen mich schon so lange, die brauchen keine Empfehlungen, warum sie mich wählen sollen.

Falls Sie nicht gewählt werden, wie schaut Ihr weiterer politischer Weg aus?
Mit diesem Gedankengang habe ich mich noch nicht beschäftigt. Ich bin bisher gewählt worden, um die Gemeinde zu führen und das mache ich mit voller Energie und Herz.

„Ich habe den Mut zur Veränderung“
Seit sechs Jahren sitzt Peter Schweiger im Kirchberger Gemeinderat. Im ersten Bürgermeister-Wahlgang konnte er 37,62 Prozent der Wähler überzeugen. Mit seiner geeinten Liste „Kirchberg Neu Denken“ erreichte er acht Mandate.

Herr Schweiger, Sie sind seit sechs Jahren im Gemeinderat – was reizt Sie am Bürgermeisteramt?
Meines Erachtens gehen die meisten Schwierigkeiten von der Spitze aus. Über die Jahre hat sich in mir der Wunsch nach Veränderung entwickelt. Mir ist sehr wohl bewusst, dass in unserer Gemeinde ein großer Aufholbedarf besteht, der mit sehr viel Arbeit verbunden ist. Aber mich reizt es sehr hier tatkräftig anzupacken und Kirchberg neu zu denken.

Wie möchten Sie das Bürgermeisteramt anlegen
Ich werde mich zu 100 Prozent dem Bürgermeisteramt widmen. Es ist mir ein Anliegen mit allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen eine enge Zusammenarbeit zu pflegen. Ich werde das Gespräch mit allen Gemeindebediensteten suchen. Aber ich will auch ein Bürgermeister des Volkes sein.

Im Wahlkampf wird immer viel versprochen – welche Projekte werden Sie als Erstes angehen, sollten Sie Bürgermeister werden?
Als Erstes werde ich mir einen Überblick über das gesamte Gemeindegeschehen verschaffen. Beginnend mit den gemeindeeigenen Abläufen, sowie über offene Projekte. Das wichtigste wird es aber sein, einen kurz-, mittel- und langfristigen Masterplan zu erstellen, der sich auf die Dorfentwicklung genauso bezieht, wie auf das Budget und die Qualitätssteigerung der Infrastruktur z.B. die Digitalisierung. Unsere prekäre Budgetsituation ermöglicht uns lediglich eine sehr sparsame und durchdachte Vorgehensweise.

Was unterscheidet Sie von Ihrem Gegenkandidaten Helmut Berger, was verbindet Sie mit ihm?
Der größte Unterschied ist meiner Meinung nach der Mut zur Veränderung und keine Scheu vor dem Neuen. Verbindend zwischen Helmut Berger und mir ist, der faire und respektvolle Umgang miteinander und dies auch in härteren Diskussionen, die in einem Gemeinderat schlussendlich auch dazugehören.

Warum sollte man Sie zum Bürgermeister wählen?
In den letzten 30 Jahren hat sich am Führungsstil und in der Verwaltung der Gemeinde Kirchberg nichts geändert. Dies gehört schleunigst in einem sozial und wirtschaftlich verträglichen Ausmaß,verbessert, um sich Neuerungen zu stellen.

Falls Sie nicht gewählt werden, wie schaut Ihr weiterer politischer Weg aus?
Ich mache mir dahingehend keine Gedanken. Mein Fokus liegt zu 100 Prozent auf der Wahl des Bürgermeisters und der Erneuerung sowie Umgestaltung der Gemeindeführung. Margret Klausner

 
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