Kitzbüheler Anzeiger
08.11.2017
News  
 

Blockchain: „The next big thing?“

Nachdem wir euch in unserem letzten Artikel Kryptowährungen, im Speziellen Bitcoins, näher gebracht haben, möchten wir euch nun die Technologie vorstellen welche dahinter steckt, die Blockchain.

Bezirk  | Gerade in unserer digitalen Welt ist die Blockchain kaum mehr wegzudenken. Ganz einfach gesagt versucht man Mittelsmänner, welche z.B. Transaktionen bestätigen, mit einer gewissen Dezentralisierung in den verschiedensten Branchen auszuhebeln und obsolet zu machen.

Daten dezentral gespeichert

Gesammelte Daten werden nicht mehr zentral an einem Ort (zum Beispiel einem Server) gespeichert, sondern sind über zahlreiche Computer verteilt und mit Hilfe von Kryptographieverfahren gesichert.

Ein einfaches Beispiel wäre die Frage: „Wieviel Geld hat jemand?” Hierzu wählen wir den Vergleich Euro/Bitcoin. Wenn wir jetzt auf Europa schauen, besitzt jede Person eine gewisse Anzahl von Euros. Um zu verhindern, dass die einzelnen Personen ihr Geld wahllos vermehren, gibt es eine zentrale Stelle, die Bank, welche sicherstellt, dass niemand missbräuchlich handelt. Beim Beispiel Bitcoins ist dies nicht der Fall, hier wird die Kontrolle dezentral durchgeführt, also quasi jeder kontrolliert jeden.

Die verschlüsselten Transaktionen werden von sogenannten Minern geprüft und anschließend als Blöcke in einer Kette abgespeichert, daher der Name Blockchain. Die Gesamtheit der Transaktionen ist für jeden im Netzwerk einsehbar und kann somit überprüft werden.

Ein Vorzeigebeispiel für die Implementierung der Blockchain ist Estland. Die Ausstellung eines Reisepasses, die Art wie Verträge zustande kommen oder auch das Einziehen von Steuern wird mit Hilfe der Blockchain durchgeführt. Die Technologie ist schlichtweg einfach sicherer im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren. Auch in Schweden ist man derzeit an einer Einführung interessiert. Gemeinsam mit der Steuerbehörde wird an einer Generalüberholung des Grundbuchregisters gearbeitet. Neben einer Verbesserung der Datensicherheit erwartet man sich dort eine Kostenreduktion von ca. 20 Mrd. USD.

Österreich soll Blockchain-fit werden

Und wie steht es nun um Österreich? Dr. Harald Mahrer hat als österreichischer Wirtschaftsminister das Potential der Technologie erkannt und einen Blockchain-Schwerpunkt gelegt. Dieser Schwerpunkt in einer frühen Phase der Anwendungsbereiche der Blockchain ermöglicht es Österreich, eine gewisse Nischenfunktion in dieser Thematik zukommen zu lassen und als Vorreiter zu fungieren.

Neun-Punkte-Plan erstellt

Dazu hat das Wirtschaftsministerium einen Neun-Punkte-Plan ins Leben gerufen (nachzulesen auf www.blockchain-austria.gv.at). Mit Hilfe dessen möchte man Österreich „Blockchain-fit” machen und zahlreiche Bereiche wie z.B. die Verwaltung oder das Gesundheitswesen modernisieren.

#Regional - Digital @Franz Lechner, Herzregion

 
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