Kitzbüheler Anzeiger
22.02.2019
News  
 

Bergretter zogen Bilanz

Hinter der Bergrettung St. Johann liegt ein erfolgreiches Jahr. Rund 270 Einsätze wurden bewältigt.

St. Johann | Die Bergrettung St. Johann, zu der auch die Gemeinden Kirchdorf und Going  – und damit vor allem auch als Einsatzgebiet der Wilde Kaiser gehört – lud zur Bilanz über das abgelaufene Jahr. Mit einem Mannschaftsstand von insgesamt 60 Mitgliedern gehören die St. Johanner zu den mannschaftsstärkeren im Bezirk. 43 Mitglieder, sind aktiv im Einsatz, drei Anwärter sind in der Ausbildung, zwei sind bereits überprüft. Überdies gehören drei Hundeführer, ein Flugretter sowie drei Bergrettungsärzte und vor allem eine Ärztin zum Team, ist Ortstellenleiter Christoph Bombek stolz auf seine Mannschaft. Im Rahmen seines Berichtes kündigte er übrigens  seinen Abschied als Ortsstellenleiter im nächsten Jahr an. Einen potentiellen Nachfolger gibt es bereits.

Ein intensives Jahr läge hinter den Bergrettern, erklärte Bombek. Nicht nur die rund 270 Einsätze prägten das Jahr, überdies wurden 28 Schulungen abgehalten, unter anderem eine Baumbergeschulung. Durchgeführt wurden 17 Ambulanzdienste, außerdem wurden 52 Dienste am Harschbichl besetzt. Die Hundestaffel verbrachte in etwa 460 Stunden bei Schulungen. Daneben wurde im Laufe des Jahres das „Alpinheim“ selbst renoviert, u.a. wurde eine neue Küche eingebaut und einige „Altlasten“ entsorgt.

Zum Teil bis zu 80 Stunden am Berg

Thomas Müllauer zog Bilanz über die Einsätze. Bei insgesamt 216 Skiunfällen waren die Retter im Einsatz, auch sieben Suchaktionen galt es zu bewältigen. Besonders fordernd waren jedoch die Einsätze im Wilden Kaiser. Bis zu 80 Stunden waren die Bergretter zum Teil bei der einen oder anderen Rettungsaktion in den Felsen unterwegs. Vor allem die vier Totbergungen waren sehr belastend für die Retter.

Im Rahmen der Versammlung wurden verdiente Bergretter vor den Vorhang geholt. ‚So wurde Andreas Dötlinger für sein 25-jähriges Engagement ausgezeichnet. Auf den Tag genau ist Josef Franz 40 Jahre mit dabei. Auch Simon Wörgötter trat der Bergrettung im Jahr 1978 bei. Mit Alexander Reisenhofer konnten die St. Johanner auch einen neuen Bergretter aufnehmen.
Margret Klausner

Bild: Bezirksobmann Peter Haidacher (li.) mit den Geehrten Josef Franz, Simon Wörgötter und Andreas Dötlinger jun. sowie Ortstellenobmann Christoph Bombek. Foto: Klausner

 
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