Bergretter auf Herbergssuche
St. Ulrich wächst und gedeiht – das zeigen auch die stetig steigenden Schülerzahlen.
Jetzt wird die Volksschule zu klein.
St. Ulrich | In der letzten Gemeinderatssitzung mussten sich die St. Ulricher Mandatare mit einem schwierigen Problem auseinandersetzen – der akuten Platznot in der Volksschule. „Es haben sich bisher bereits 25 Kinder angemeldet, bei 26 Kindern muss aber die Klasse geteilt werden“, informierte Bürgermeisterin Brigitte Lackner ihren Gemeinderat. Und darauf werde es wohl hinauslaufen. Damit muss eine weitere Klasse eingerichtet werden, die es jedoch derzeit noch nicht gibt. Neben der Volksschule sind im Gebäude auch noch die Bergrettung, die Wasserrettung sowie der Skiclub untergebracht. Aufgrund der notwendigen Adaptierung müssen die St. Ulricher jetzt daher für die Vereine ein neues Dach über dem Kopf finden.
Und das ist gar nicht so einfach, wie die Diskussion im Gemeinderat zeigte. Denn alleine die Bergrettung braucht in etwa 60 Quadratmeter Platz, um das notwendige Equipment ordnungsgemäß unterzubringen. Bei der Wasserrettung ist zwar nicht so viel nötig, aber Platz brauchen diese Retter auch. Und auch der Skiclub braucht eine Heimat. Allerdings gibt es in St. Ulrich derzeit kein adäquates Gebäude, um alle Einsatzorganisationen gemeinsam unterzubringen, zumal es ja auch zentral gelegen sein soll.
Übergangslösung gefunden
Angedacht wird im Gemeinderat der Bau eines eigenen Gebäudes auf dem Parkplatz nahe des Pillersees. Hier aber gilt es, die Hürde von Natur- sowie Wasserschutz zu bewältigen. Vorerst wird jetzt an einer Übergangslösung gebastelt, die, und da waren sich alle Mandatare einig, auch eine vorübergehende bleiben muss. Jetzt werden neben dem Bauhof Container aufgestellt und dort die Vereine untergebracht. Damit ist zumindest gewährleistet, dass bis zum Herbst die Volksschule dementsprechend umgebaut ist.
Margret Klausner